DNA-Analyse

Bestätigt: Ein Wolf riss die 25 Schafe in Bonstetten

12.04.2022, 08:55 Uhr
· Online seit 11.04.2022, 16:51 Uhr
Am 24. März lagen in Bonstetten im Zürcher Säulimamt 25 Schafe tot auf einer Weide. Vermutet wurde eine Wolfsattacke. Nach eienr DNA-Analyse bestätigt nun der Kanton: Es war ein Wolf.

Quelle: Am 25.03.2022 fand ein Bauer in Bonstetten ZH 25 tote Schafe, mutmasslich von einem Wolf gerissen.

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«Es ist ein BIld des Jammers», zeigte sich Werner Locher, Bauer aus Bonstetten, im März schockiert. Drei Mutterschafe und 22 Lämmer waren gerissen worden. Sie alle wiesen Bissspuren auf. «So viele tote Tiere habe ich noch nie an einem Ort liegen sehen», erzählte Locher. Locher ist der Landbesitzer. Die Schafe gehörten Marcel Frei. Er spricht im ZüriToday-Interview gar von 26 toten Tieren. «Ein Mutterschaf musste zusätzlich erlöst werden.»

Wolf von Zug erfasst

In den vergangenen Wochen wurden DNA-Proben der Bissspuren untersucht. Nun kommuniziert der Kanton Zürich das Ergebnis: Ein Wolf hat die Schafe in Bonstetten gerissen. Das Tier lebt aber möglicherweise gar nicht mehr. Einige Tage nach dem Schafriss in Bonstetten wurde ein Wolf bei Immensee SZ von einem Zug erfasst. Ob es sich dabei um dasselbe Tier handelt, ist noch ungeklärt. Die Auswertung der in Immensee entnommenen DNA-Proben dauert noch an.

«Irgendwann kommt der nächste»

Seit dem Vorfall in Bonstetten gab es im Kanton Zürich keine Hinweise mehr auf die Präsenz von Wölfen. Landwirt Werner Locher ist trotzdem nicht beruhigt: «Irgendwann kommt der nächste Wolf.» Der Halter der gerissenen Schafe erhält eine finanzielle Entschädigung. 

(sda)

veröffentlicht: 11. April 2022 16:51
aktualisiert: 12. April 2022 08:55
Quelle: ZüriToday

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