Toter Wolf in Immensee SZ

Landwirt: «Irgendwann kommt der nächste Wolf»

30.03.2022, 19:24 Uhr
· Online seit 30.03.2022, 16:59 Uhr
Gibt es eine Verbindung zwischen dem Wolfsfund in Immensee SZ und dem Schafsriss in Bonstetten vor einer Woche? Die Behörden klären dies derzeit ab. So oder so bleibt die Lage angespannt: Jungwölfe breiten sich in zunehmender Zahl aus. Bauern sind alarmiert.

Quelle: TeleZüri

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In Immensee SZ ist am Dienstagabend ein Wolf tot aufgefunden worden – rund eine Woche, nachdem in Bonstetten, 30 Kilometer von Immensee entfernt, 25 Schafe gerissen worden waren. Für den Besitzer der gerissenen Schafe, Werner Locher, ist der Fund des toten Wolfs allerdings noch lange kein Grund zum Entspannen. «Wir erfahren erst in fünf Wochen, ob seine DNA mit den Spuren vom Tatort hier in Bonstetten übereinstimmt.» Die DNA-Analyse ist laut den Schwyzer Behörden derzeit im Gange.

Fakt sei, dass aktuell viele Jungwölfe herumstreunen, so Locher. Es könne sich deshalb genauso gut um ein anderes Tier handeln – und folglich seien auch weitere Schafrisse nicht ausgeschlossen. «Die Männlein werden derzeit aus den Rudeln verstossen und sind in der ganzen Schweiz unterwegs», so der Landwirt am Mittwoch zu TeleZüri. Dabei würden sie weite Distanzen zurücklegen. Dies bereite ihm Sorgen: «Ich weiss nicht mehr, ob ich die Schafe nachts draussen lassen soll.»

(mhe)

veröffentlicht: 30. März 2022 16:59
aktualisiert: 30. März 2022 19:24
Quelle: TeleZüri

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