Zürcher Jungpartei will endlich schnelle Hilfe für psychisch kranke Jugendliche
Quelle: TeleZüri
"Um in eine psychologische Behandlung zu können, warten Kinder und Jugendliche heute bis zu sechs Monate", kritisiert die kantonale Junge Mitte in einem Positionspapier gemeinsam mit verschiedenen Vereinen, darunter Pro Juventute und der Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband. Dass diese Wartezeit auf maximal vier Wochen beschränkt werden muss, hat die Partei bereits in der Initiative «Gesunde Jugend Jetzt» gefordert. Diese soll jetzt so schnell wie möglich umgesetzt werden.
Kanton soll Ausbildungskosten übernehmen
In dem Positionspapier verlangen Partei und Vereine unter anderem, dass ein grösseres Angebot an Behandlungsplätzen geschaffen wird. Dazu soll der Kanton die Weiterbildungskosten aller angehenden Kinder- und Jugendpsychiater vollständig übernehmen.
Psychische Gesundheit soll im Unterricht behandelt werden
Weiter soll der Kanton Zürich Lehrpersonen mehr Weiterbildungsangebote und Unterrichtsunterlagen zum Thema psychische Gesundheit zur Verfügung stellen. Darin sollen Schülerinnen und Schüler etwa genauer über Anlaufstellen informiert werden. Ausserdem soll an Mittel- und Berufsschulen ein Schulpsychologischer Dienst geschaffen werden.
Runder Tisch für schnelle Umsetzung
Insgesamt umfasst das Papier 14 Forderungen. Diese will die Partei gemeinsam mit den Vereinen und der Kantonsregierung an einem runden Tisch besprechen, damit die Initiative «Gesunde Jugend Jetzt» so schnell wie möglich umgesetzt werden kann. Den Initianten sei bewusst, dass die Umsetzung viel Zeit und Geld kosten werde, heisst es in dem Schreiben. «Je länger wir zuwarten, desto teurer wird es aber.»