Zürich

Zürcher Gericht verurteilt Bauunternehmer wegen Menschenhandels

Arbeiter ausgebeutet

Zürcher Gericht verurteilt Bauunternehmer wegen Menschenhandels

· Online seit 20.03.2023, 15:03 Uhr
Das Bezirksgericht Zürich hat am Montag einen 42-jährigen Bauunternehmer wegen Menschenhandels zu einer Freiheitsstrafe von 10 Jahren verurteilt. Der Bauunternehmer beutete Arbeiter aus Ungarn und Moldawien systematisch aus.
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Das Gericht hielt es für erwiesen, dass der österreichisch-schweizerische Doppelbürger über Jahre hinweg ungarische und moldawische Arbeiter mit attraktiven Lohn- und Arbeitsbedingungen in die Schweiz gelockt hatte. Er soll ihnen dann aber nur viel zu tiefe Pauschalbeträge ausbezahlt haben. Zudem soll er Arbeiter bedroht und in überfüllten und verschimmelten Unterkünften untergebracht haben.

Die Staatsanwaltschaft forderte an der Verhandlung im Februar wegen Menschenhandels und weiteren Delikten eine Freiheitsstrafe von 8 Jahren und 4 Monaten für den Beschuldigten. Der Verteidiger forderte Freisprüche in den meisten Anklagepunkten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

(sda)

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veröffentlicht: 20. März 2023 15:03
aktualisiert: 20. März 2023 15:03
Quelle: ZüriToday

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