Personalmangel

VBZ rechnen bei Trams und Bussen mit Ausfällen

· Online seit 03.07.2023, 11:39 Uhr
Pendlerinnen und Pendler müssen sich auf Lücken im Tram- und Bus-Angebot vorbereiten. Die Zürcher Verkehrsbetriebe kündigen vereinzelte Ausfälle an. Auch längerfristig soll die Situation angespannt sein.
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In der Pandemie kämpfte der ÖV mit personellen Engpässen. Weil Tramchauffeure oder -chauffeusen erkrankten, kam es regelmässig zu Ausfällen. Etwa im letzten November bekamen Pendlerinnen und Pendler dies in Zürich hautnah zu spüren.

«Aufgrund von Personalmangel fährt das Tram jetzt ins Depot. Ich muss nach Hause. Bitte alle aussteigen!», lautete die Durchsage des Fahrers in einem Tram der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) kurz vor der Kalkbreite.

«Riesige Herausforderung»

Inzwischen hat sich die Situation aber kaum entspannt. Bei den Zürcher Verkehrsbetrieben könne es aktuell vereinzelt zu Ausfällen von Trams oder Bussen kommen, weil die VBZ zu wenig Personal habe und die Personalsituation momentan angespannt sei, zitierte das SRF Regionaljournal am Montag eine Meldung von Radio Energy.

Der Personalverband Transfair spricht von einer «riesigen Herausforderung». In den nächsten zehn Jahren müsse der Verband die Hälfte aller Angestellten ersetzen, weil rund ein Drittel der 2500 Angestellten in Pension gehe. Sollte dies nicht gelingen, wäre nicht sicher, ob auch in Zukunft alle Stadtzürcher Tram- und Buslinien gleich wie heute betrieben werden könnten.

Musikhören ab Sommer

Die VBZ unternimmt einiges, um den Job im Cockpit attraktiver zu machen. So dürfen Trampilotinnen und Trampiloten während der Arbeit Musikhören. Das Pilotprojekt soll diesen Sommer starten.

Quelle: TeleZüri

(bza)

veröffentlicht: 3. Juli 2023 11:39
aktualisiert: 3. Juli 2023 11:39
Quelle: ZüriToday

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