22 in der Milchbuckstrasse und 40 in der Scheuchstrasse – gesamt sollen 62 Parkplätze in der Blauen Zone abgebaut werden. Damit will die Stadt Zürich ihrem Ziel «bis 2030 klimaneutral zu werden» ein Schritt näher kommen. SVP-Politiker haben Bedauern mit den Anwohnenden.
Teurere Parkplätze keine Lösung
«Es ist ein riesiger Einschnitt für die Menschen, die an diesen beiden Strassen wohnen», sagt der Zürcher SVP-Gemeinderat Bernhard im Oberdorf. Mögliche Lösungen stehen auch schon bereit, wie «20 Minuten» berichtet.
Der Stadtrat solle in der Debatte um die Blaue Zone darauf hingewiesen haben, dass im Parkhaus der Uni Irchel Parkplätze gemietet werden könnten. Für im Oberdorf jedoch keine passende Lösung: «Parkplätze im Parkhaus Irchel sind 70 bis 150 Prozent teurer geworden. Anwohnende der beiden Strassen müssen mehrheitlich auf ihr Budget achten. Die Mehrkosten wären für viele immens.»
Luxus hat seinen Preis
Deshalb fordert der SVP-Politiker, dass die Stadt für die Differenz der Mehrkosten für einen Parkplatz aufkommen soll. Die Kosten der Anwohnerparkkarte einer Blauen Zone in der Stadt Zürich belaufen sich pro Jahr auf 300 Franken, im Parkhaus Irchel monatlich 200 Franken. Sprich, die Stadt müsste jährlich 1900 Franken an einen einzelnen Parkenden subventionieren.
Für Res Marti, Präsident von Pro Velo Kanton Zürich und Grünen-Politiker, ist die Forderung der Zürcher SVP «politischer Stumpfsinn», wie «20 Minuten» weiter berichtet. «Wer den Luxus eines Autos und eines Parkplatzes will, muss dafür auch bezahlen», so Marti. Man wolle mit dem Entfernen der Parkplätze nicht die Autofahrenden plagen, sondern dem Ziel, klimaneutral zu werden näher kommen.