Stadt Zürich halbiert Auto-Spuren auf der Bellerivestrasse
Geplant war ein Spurabbau am rechten Zürichsee-Ufer bereits im letzten Jahr. Der mittlerweile zurückgetretene Stadtrat Richard Wolff (AL) gab damals einen Spurabbau bekannt und meinte, dass dieses Unterfangen zu keinerlei verkehrstechnischen Problemen führen werde.
Dazu führte der Politiker Studien an, die dies bestätigen sollten. Wie sich herausstellte, besagten diese Studien genau das Gegenteil. Belastende Verkehrssituationen und lange Rückstaus wurden thematisiert und das Projekt auf Eis gelegt.
Verkehrschaos vorprogrammiert?
Ab August 2023 sieht das Ganze jetzt wieder anders aus. Bis im April 2024 sollen aus vier Autospuren zwei werden. Für den grössten Teil der Strecke auf der Bellerivestrasse bedeutet das eine Halbierung der Spuren. Grund dafür ist aber nicht primär die Führung eines Velostreifens auf den frei werdenden Spuren, sondern dass die Strasse saniert werden muss, wie die «NZZ» schreibt.
Sanierung und Veloroute
Neben dem Strassenbelag müssen auch die Abwasserkanalisation und die Werkleitungen erneuert werden. Einen neuen Veloweg gibt es trotzdem, auch wenn dieser nicht durchgängig geführt werde, wie es in den Dokumenten der Stadt stehe.
Beim Bellevue und beim Tiefenbrunnen bleibt es bei zwei Spuren pro Fahrtrichtung. «Es gibt viele Studien und Simulationen, aber ob eine Verkehrsführung auf der Bellerivestrasse mit grösstenteils je einer Spur pro Richtung funktioniert, kann nur die Realität zeigen», schreibt die Stadt Zürich.
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(roa)