Zu kleine Nachfrage: VBZ beerdigen ihr Taxi-Experiment
Einen kleinen Bus bestellen und diesen mit fremden Fahrgästen teilen, die in die gleiche Richtung wollen. Diese Idee der VBZ wurde mit dem Pilotprojekt «Pikmi» getestet. Während einer Testphase benutzten knapp hundert Fahrgäste pro Abend das On-Demand-Angebot. Die Fahrzeuge waren in den Quartieren Altstetten, Albisrieden und Wiedikon unterwegs.
Zielgruppe nicht erreicht
Trotz des regen Gebrauchs und den positiven Rückmeldungen kommt das Projekt im April an seiner Endstation an. Analysen hätten gezeigt, dass vor allem ein junges, ÖV-affines Publikum angesprochen worden sei, wie die VBZ in einer Medienmittelung schreiben. Diese Personen wären sonst mit Bus, Tram oder zu Fuss unterwegs gewesen.
Ältere und mobilitätseingeschränkte Personen hätten «Pikmi» hingegen kaum genutzt. Auch habe sich herausgestellt, dass das ÖV-Angebot in bereits zu gut ist, um einen wirtschaftlich und ökologisch sinnvollen On-Demand-Betrieb anbieten zu können.
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Trotz allem ein Erfolg
Auch wenn das Pilotprojekt «Pikmi» nicht weitergeführt wird, habe es sich insgesamt um einen Erfolg gehandelt. Durch das Pilotprojekt zeigte sich, dass es sowohl ein höheres Potenzial für ÖV-Verbindungen in den Nachtzeiten unter der Woche gebe als auch in peripher gelegenen Gebieten ausserhalb der Stadt. Auf diesen gewonnenen Erkenntnissen können die VBZ nun aufbauen, um das ÖV-System langfristig weiterzuentwickeln, wie die Verkehrsbetriebe schreiben.
(Emilie Ammann)