Zürcher Gemeinderat

Weniger Arbeitszeit für Assistenzärzte: GLP-Hässig reicht Motion ein

22.03.2023, 23:40 Uhr
· Online seit 22.03.2023, 21:00 Uhr
Junge Ärztinnen und Ärzte sind einer immensen Belastung ausgesetzt und arbeiten täglich viele Überstunden. Mit einer Motion will der Zürcher Gemeinderat Patrick Hässig erreichen, dass das Maximum von 42 Stunden Arbeit pro Woche nicht überschritten wird.
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Kürzlich machte eine Umfrage unter Assistenzärztinnen und Assistenzärzten Schlagzeilen: 39 Prozent der 4500 Befragten arbeiten elf oder mehr Stunden pro Tag, 80 Prozent haben deswegen schon Fehler gemacht und 56 Prozent haben Angst vor einem Burnout. GLP-Gemeinderat Patrick Hässig wendet sich nun an den Zürcher Stadtrat.

Maximal 42 Stunden pro Woche

Hässig hat zusammen mit Reis Luzhnica (SP) eine Motion zur Reduktion der Arbeitszeiten von Assistenzärztinnen und Assistenzärzte eingereicht. «Der Stadtrat wird beauftragt, eine Weisung vorzulegen, welche die Arbeitsstunden bei einem Vollzeitpensum von Assistenzärztinnen und Assistenzärzten in allen städtischen Gesundheitsorganisationen bei gleichem Lohn auf maximal 42 Stunden pro Woche festsetzt», schreibt Hässig in einer Mitteilung.

Neben der Arbeitszeitregelung fordert der Grünliberale, dass mindestens vier strukturierte Weiterbildungsstunden pro Woche garantiert werden.

Radio, Pflege und Politik

Hässig sitzt seit Mai 2022 im Zürcher Gemeinderat. Seit ein paar Jahren arbeitet der ehemalige Radio-24-Moderator als diplomierter Pflegefachmann. Aufgrund seiner Arbeit erlebe er täglich, was Assistenzärztinnen und Assistenzärzte leisten müssen und so sei es ihm ein besonderes Anliegen, dass die Arbeitsbedingungen besser werden.

(hap)

veröffentlicht: 22. März 2023 21:00
aktualisiert: 22. März 2023 23:40
Quelle: ZüriToday

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