Stadt Schlieren stellt neben Kindergarten Modulbau für Geflüchtete auf

Dieses befindet sich beim Spital Limmattal. Die Stadt prüfte verschiedene Alternativen, entschied sich aber für den Modulbau als zweckmässige und wirtschaftliche Lösung, wie einer Mitteilung der Stadt Schlieren zu entnehmen ist. Der Modulbau auf dem Färberhüsli-Areal wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 bezugsbereit sein.

Derzeit wird auf dem Areal ein temporärer Kindergarten erstellt. Dort startet der Betrieb im August 2023. Kindergarten wie auch die Asylunterkunft sind Provisorien. Im vergangenen Dezember hatte die Nähe des Bundesasylzentrums in Zürich zum Schulhaus Pfingstweid für negative Schlagzeilen gesorgt. Schüler fühlten sich durch Geflüchtete belästigt.

Wie Songül Viridén, Ressortvorsteherin Soziales der Stadt Schlieren auf Anfrage von ZüriToday erklärt, habe man alle beteiligten Parteien über den Modulbau informiert.

Kanton Zürich erhöht Aufnahmequote

Die Gemeinden im Kanton Zürich müssen ab dem 1. Juni 2023 pro 1000 Einwohnende nun 13 schutzbedürftige Personen aufnehmen. Ursprünglich waren es fünf, im April 2023 wurde die Zahl auf neun und nun auf 13 erhöht. Schlieren muss somit Unterkünfte für zusätzliche 80 Personen schaffen.

Bisher wurden die Geflüchteten in der bestehenden Asylunterkunft an der Bernstrasse, in der leerstehenden Pflegewohnung Giardino, dem ehemaligen Personalhaus des Spitals Limmattal sowie leerstehenden Wohnungen von Privaten und bei Gastfamilien untergebracht. Diese Kapazitäten sind nun ausgeschöpft.

Modulbau kostet über 5 Millionen

Die Kosten für den Modulbau belaufen sich auf 5'627'000 Franken. Der Stadtrat hat dafür die gebundene Ausgabe an seiner Sitzung vom 14. Juni 2023 bewilligt. Der temporäre Modulbau wird vorerst für drei Jahre bis zum 31. März 2027 bewilligt, weil die Plätze bis mindestens zu diesem Zeitpunkt sicherlich benötigt werden.

(oeb/jos)