Zürcher Kinder fühlen sich auf Schulweg unwohl – wegen Asylsuchenden
Das Bundesasylzentrum Zürich, das sich in unmittelbarer Nähe des Schulhauses Pfingstweid an der gleichnamigen Strasse befindet, löst bei dessen Schülerschaft Unbehagen aus. Der Schulweg, der am Asylzentrum vorbei führt, sei zu gewissen Tageszeiten nicht mehr sicher, wird eine Mutter in der «Neuen Zürcher Zeitung» zitiert. Die Kinder würden sich unwohl fühlen und teils von Flüchtlingen belästigt werden.
Asylzentrum ist überbelegt
Gewisse Schüler würden sich deshalb gar einen anderen Schulweg suchen. Manche der Asylbewerbenden seien alkoholisiert, an der Hauptstrasse zum Schulhaus liege viel Abfall herum – im Sandkasten und unter Laubhaufen sogar Spritzen, heisst es im Artikel weiter.
Als Grund für die zunehmend missliche Lage nennt das Blatt die Anzahl Geflüchteter und Asylbewerbender, die zuletzt, auch aufgrund des Ukraine-Kriegs, rasant gestiegen sei. Folglich sei auch das Bundesasylzentrum in Zürich-West ausgelastet. Es bietet eigentlich Platz für 360 Bewohnenden – «zurzeit sind es wohl deutlich mehr», schreibt die Zeitung.
Reinigung wird intensiviert
Zu spüren bekommen würden das dann eben auch die Schülerinnen und Schüler. Aus diesem Grund wird der private Sicherheitsdienst des Staatssekretariats für Migration (SEM) in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Zürich in der Umgebung Kontrollen durchführen.
Gewisse Stellen rund um das Asylzentrum sollen zudem drei statt wie bisher zwei Mal täglich gereinigt werden. Das SEM hat dem Hausdienst des Pfingstweid-Schulhauses angeboten, bei der Reinigung des Areals mitzuhelfen.
(mhe)