«Aufgepasst, sonst hauts dich auf den Latz», heisst es wohl aktuell in Zürich. Wie Schutz & Rettung Zürich in einem Tweet schreibt, verzeichnete die Einsatzzentrale bereits im Laufe des Mittwochmorgens 50 Einsätze, die in den Kantonen Zürich, Schaffhausen, Schwyz und Zug stattfanden. Nach zehn Uhr waren es bereits 52, wie die Medienstelle ausführte.
Genau aufschlüsseln, wo sich alle diese Einsätze zugetragen habe, lasse sich in so kurzer Zeit nicht, teilt die Medienstelle mit. Klar ist aber, dass bei mehr als 30 der 52 Einsätzen Stürze die Ursachen waren.
‼️Achtung #Blitzeis-Gefahr‼️ Die #Einsatzleitzentrale meldet soeben rund 50 #Rettungsdienst-Einheiten, die gerade in den Kantonen #Zürich, #Schaffhausen, #Schwyz und #Zug im Einsatz stehen. Passt auf Euch auf und bewegt Euch heute vorsichtig im Freien! pic.twitter.com/9HY6LgkTOV
— Schutz & Rettung ZH (@SchutzRettungZH) December 14, 2022
Stark ausgelastete Notaufnahmen
Auch in den Notaufnahmen der Zürcher Spitäler ist einiges los. Die Notfallstationen des Stadtspitals Waid/Triemli sowie jene des Universitätsspitals sind stark ausgelastet, wie die Spitäler auf Anfrage mitteilen.
«Es erreichen uns deutlich mehr Patientinnen und Patienten, die aufgrund der Eisglätte am Morgen verunfallt sind», sagt Ünal Can, Chefarzt des Instituts für Notfallmedizin am Stadtspital Zürich. Man verzeichne einen deutlichen Anstieg an Knochenbrüchen – insbesondere solche der Extremitäten, wie etwa Oberschenkel, Oberarm oder Handgelenk, erklärt Ünal Can.
Velo stehen lassen, nicht hetzen
«Es handelt sich um viele Stürze zu Fuss oder insbesondere mit Velo. Autounfälle sind aktuell weniger das Problem», so der Chefarzt des Instituts.
Es sei ratsam, bei Eisglätte oder rutschigen Strassenverhältnissen das Velo zu Hause zu lassen. Falls man doch mit dem Velo unterwegs ist – unbedingt Helm tragen, rät er. Bei bestehender Gangunsicherheit, Gebrechlichkeit oder Schwäche rät der Chefarzt auch, zu Hause zu bleiben und Einkäufe nach Möglichkeit abzudelegieren.
Machs wie die Pinguine
Wer draussen unterwegs ist, sollte unbedingt auf gutes Schuhwerk achten, nicht eilen und jeden Schritt kontrollieren.
Das Unispital rät zum Pinguin-Gang: «Dabei bewegt man sich äusserst langsam und nur mit ganz kleinen Schritten über den Boden und setzt den Fuss mit der gesamten Sohle auf – genau wie die Pinguine», so der Tipp der Profis. Ein Video seinem Instagram-Kanal zeigt das Spital auch gleich, wie es richtig gemacht wird: