Gedenkstätte für obdachlosen Thomas am Flughafen landete im Abfall
Als das Reinigungspersonal des Flughafens am Donnerstagmorgen an der besagten Tramhaltestelle vorbeikam, fand es all die Kerzen, Blumen und Kärtchen in einem nahegelegenen Abfalleimer vor, heisst es bei der Medienstelle der Flughafen Zürich AG auf Anfrage von ZüriToday. In der Nacht muss sie also jemand absichtlich dort hineingeworfen haben, nur gerade zwei Tage nach dem Tod von Thomas. Nur eine einzelne Zigarette lag auf der Bank, wo Thomas immer sass.
Dabei hätten sich die VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG und der Flughafen Zürich darauf geeinigt, die Gedenkstätte für den verstorbenen Thomas einige Tage stehen zu lassen. Beide Anlaufstellen können nicht erklären, wer die Erinnerung an den Obdachlosen einfach in den Abfall geworfen hat. Mittlerweile befinden sich wieder einige Andenken an Thomas bei seinem Plätzchen, heisst es von Seiten der Flughafen Zürich AG.
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Eigentlich ist es gemäss der VBG-Betriebsordnung nicht erlaubt, dass man wie Thomas eine Tramhaltestelle «bewohnt». Ausnahmsweise habe man ihn jedoch nicht von seinem Platz verwiesen. Die Gewährung der Betriebssicherheit sei die oberste Maxime, Thomas habe diese nie tangiert. Das mit ihm sei ein eingespielter Zustand gewesen. Auch deshalb habe man aus Respekt die Gedenkstätte nicht gleich räumen wollen.
(Linus Bauer)