Wie der Tages-Anzeiger berichtet, erinnert das Auftreten der Männer an die derzeit bekannteste rechtsextremen Gruppierung der Schweiz. Diese fielen zuletzt am 1. Mai auf. Damals bestiegen sie einen Kran beim Helvetiaplatz und hissten ein Spruchband.
Aktion passt zur Strategie der Gruppierung
Wie sich Raimond Lüppken gegenüber der Zeitung äussert, ist es sicher, dass es sich bei den Tätern vom Sonntag um Mitglieder der Jungen Tag handle. Lüppken arbeitet als freier Journalist und recherchiert zu Rechtsextremismus. Die Tat passe zur Strategie der Gruppierung. Diese sei darauf ausgelegt, die Aufmerksamkeit von Grossveranstaltungen zu nutzen. Zudem wollen sie Feministinnen, Linke und queere Menschen bekämpfen. Diese Einschätzung wird laut Tagesanzeiger von gut informierten Quellen geteilt.
Bei der Polizei laufen Ermittlungen gegen die vermummten Männer. Hier möchte man sich zu den Motiven aber noch nicht äussern. Bei der Pride selbst geht man ebenfalls davon aus, dass die Aktion homo- und transphob motiviert war.
Rechtsextreme auch in Rüti
Am Wochenende organisierten Rechtsextreme auch in Rüti (ZH) und Kaltbrunn (SG) Treffen. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang zwischen den zwei Veranstaltungen.
(oeb)