Zürich erhält 2024 einen Sitz mehr im Nationalrat
Einerseits reichten alle etablierten Zürcher Parteien Wahlvorschläge ein, wie einer am Montagabend auf der kantonalen Wahl-Website publizierten Liste zu entnehmen ist. Fast alle setzen dabei auf mehrere Listen.
So steigt etwa die SVP neben ihrer Hauptliste mit vier weiteren Listen in den Wahlkampf (Junge SVP, KMU, Secondos und Ü55), die SP kommt auf drei Zusatzlisten (JUSO, Queer und 60+).
Neue Gruppierungen buhlen um Sitze
Anderseits melden auch zahlreiche weitere Gruppierungen Kandidierende an. So werden im Herbst etwa «Mass-Voll» und «Aufrecht» antreten, die sich in der Pandemiezeit gebildet haben. Um die Stimmen der Zürcher Wählerschaft buhlen zudem auch eine «Pflegeliste», eine «Partei gegen Ausgrenzung» sowie eine Gruppierung mit dem Namen «Weniger ist mehr».
Der Kanton prüft nun die eingereichten Wahlvorschläge auf ihre Gültigkeit. Am Donnerstag, 17. August, werden die Listen-Nummern all jener Parteien und Gruppierungen ausgelost, die weder im Nationalrat noch im Zürcher Kantonsrat vertreten sind und ihre Nummer deshalb nicht aufgrund ihrer Wählerstärke erhalten.
Nächste Woche werden Namen und Gesamtzahl bekannt
Gleichentags werden die Namen der Kandidierenden publiziert. Erst dann lassen sich weitere Angaben – etwa zur Gesamtzahl aller Antretenden oder zum Frauenanteil – machen.
Die Nationalratswahlen finden am 22. Oktober 2023 statt. Dem Kanton Zürich steht angesichts des erfolgten Bevölkerungswachstums ein Sitz mehr zu als bisher; er wird 36 Nationalrätinnen und Nationalräte stellen.
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(sda/roa)