Die rund 5,9 Millionen Logiernächte konnten erreicht werden, obwohl im ersten Quartal 2022 noch coronabedingte Restriktionen galten, wie Zürich Tourismus am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr, welches wesentlich stärker durch Massnahmen gegen die Corona-Pandemie geprägt war, resultierte ein Plus von 89 Prozent.
Die Tourismusregion Zürich erstreckt sich von Baden und Winterthur über die Stadt Zürich und die Flughafenregion bis nach Rapperswil und den Kanton Zug.
Zürich Tourismus ist positiv überrascht
Besonders ausgeprägt ist das Wachstum mit 108 Prozent in der Subregion Zürich ausgefallen. Dazu zählen neben der Stadt die Flughafenregion, das Limmattal und das Knonaueramt.
Thomas Wüthrich, Direktor von Zürich Tourismus, zeigte sich von dieser raschen Erholung überrascht. Anfangs 2022 hätten ihn die immer noch vorhandene Covid-Pandemie, der Beginn des Krieges in der Ukraine und die steigende Inflation nicht so positiv gestimmt.
Viele inländische Gäste
Besonders stark gestiegen ist der Anteil von Logiernächten von Gästen aus der Schweiz. Vor der Corona-Pandemie lag dieser noch bei 25 Prozent, 2022 waren es 37 Prozent. Laut Wüthrich wurden im vergangenen Jahr viele Gäste aus der Romandie verzeichnet. Auch das Nachholbedürfnis im Bereich Tagungen und Kongresse dürfte den Anteil inländischer Gäste erhöht haben.
Bei den ausländischen Gästen war die Entwicklung im Wesentlichen von den in den jeweiligen Ländern geltenden Corona-Reiserestriktionen abhängig. Während beispielsweise bei Reisenden aus Nordamerika ein starkes Plus von 227 Prozent verzeichnet wurde, kamen nur sehr wenige Chinesinnen und Chinesen in die Schweiz.
Weiterhin steigend ist laut Zürich Tourismus der Anteil von Freizeitreisenden im Verhältnis zu Geschäftsreisenden. Dies führt zu neuen Anforderungen an die Stadthotels, wie Martin von Moos, Präsident Zürcher Hotellerie, sagte. Auch Zürich Tourismus will dem Wandel beim Gästemix und in anderen Bereichen Rechnung tragen. So soll gemäss der neuen Strategie ein «Qualitätstourismus gefördert werden, der für Bevölkerung und Umwelt verträglich ist».
(sda/lba)
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