Im Vergleich zum noch immer coronabedingt schwachen Vorjahr 2021 stieg die Zahl der Logiernächte um 29 Prozent auf 38,2 Millionen, wie das Bundesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Das Niveau von vor der Pandemie scheint damit in Griffweite. Zu den 39,6 Millionen aus dem Rekordjahr 2019 fehlen nur noch 3,3 Prozent.
Rekordwert bei Schweizer Reisenden
Dabei kam den Schweizer Touristikern zugute, dass wie schon in den Pandemie-Jahren 2020 und 2021 die Schweizerinnen und Schweizer vermehrt im Inland blieben, um Ferien zu machen. Gegenüber 2019 sorgten einheimische Gäste bei den Logiernächten für ein Plus von 17,5 Prozent gegenüber 2019. Die inländische Nachfrage von 21,1 Millionen bedeuten denn auch einen Rekordwert.
Aber auch die Gäste aus Europa kamen 2022 wieder in Scharen in die Schweiz. Aus dem wichtigsten Auslandsmarkt Deutschland fehlten gegenüber 2019 nur noch knapp 8 Prozent. Bei den Beneluxstaaten fehlten nur noch 3,4 Prozent und aus Frankreich kamen gar 2,8 Prozent mehr als 2019.
Chinesische Touristen blieben weiter aus
Auch aus den USA, den Golfstaaten und Indien kamen 2022 bereits wieder deutlich mehr Touristen in die Schweiz. Noch fehlen bei den Überseemärkten im Vergleich mit 2019 aber gut 35 Prozent. Dies liegt vor allem daran, dass infolge harter Corona-Restriktionen noch immer die Gäste aus China und Japan mehrheitlich ausblieben. Bei den Gästen aus China klafft noch immer ein Minus gegenüber 2019 von 91 Prozent.
Insgesamt hat sich die Nachfrage aus dem Ausland gegenüber dem Vorjahr bereits wieder auf 17,2 Millionen Logiernächte verdoppelt. Nach Aufhebung von Corona-Restriktionen in China besteht nun aber Hoffnung, dass im laufenden Jahr wieder mehr Gäste aus dem Reich der Mitte kommen.
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(log/sda)