Zu Beginn des Schuljahres 22/23 nahm auch die Photovoltaikanlage auf dem Winterthurer Schulhaus Wallrüti ihren Betrieb auf. Doch nach einigen Wochen klagten einige Lehrpersonen über Schwindel und Kopfschmerzen. Die Photovoltaikanlage musste ausser Betrieb genommen werden – mittlerweile läuft sie wieder.
Die Photovoltaikanlage war nicht der Auslöser
Um den Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln, benötigt die Anlage einen Wechselrichter. Dieser erzeugt elektrische Felder, sogenannten Elektrosmog. Die SBB-Fahrleitungen in der Nähe produzieren ebenfalls Elektrosmog. Nun erklärt der abtretende Stadtrat Jürg Altwegg gegenüber dem «Landboten», es sei denkbar gewesen, dass die beiden elektrischen Felder zusammen eine besonders hohe Strahlenbelastung erzeugt hätten.
Bei Messungen während der vergangenen Monate habe man aber nur teilweise leicht erhöhte Werte festgestellt. Schlussendlich habe man laut Altwegg festgestellt, die Photovoltaikanlage sei nicht die Ursache für die gesundheitlichen Probleme der Lehrpersonen.
Stadtrat zeigt sich optimistisch
Die Stadt hat weiter nach den Ursachen gesucht und so die Schadstoffmengen in der Luft gemessen. Doch auch hier war die Vermutung falsch. Auch eine allfällige Belastung durch die LED-Beleuchtung konnte als Ursache ausgeschlossen werden.
Den Grund für die gesundheitlichen Probleme hat man folglich nicht gefunden. Doch Altwegg zeigt sich optimistisch: «Wir gehen davon aus, dass für den Schulstart im August keine weiteren Beschwerden mehr auftreten werden. Sollte dies wider Erwarten doch der Fall sein, müssen wir nach weiteren Ursachen suchen», sagt der Grüne-Politiker zum «Landboten».
(hap)