Chindsgi in Winterthur

Geschenke der Kinder sind verbrannt – Lebenswerk zerstört

· Online seit 21.12.2022, 15:52 Uhr
Am Dienstag brannte in Winterthur ein Kindergarten komplett aus. Nun folgt die traurige Nachricht für die Familien: Die Kinder können ihre selbst gebastelten Weihnachtsgeschenke nicht verschenken. Zudem ist das Lebenswerk einer Kindergärtnerin zerstört, die ihr ganzes Leben in dem Haus unterrichtete.

Quelle: ZüriToday / Olivia Eberhardt

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Am Dienstagmorgen erwachte das Winterthurer Neuwiesen-Quartier unter Rauchwolken. Der Kindergarten Schützenwiese, neben dem gleichnamigen Fussballstadion, stand in Flammen und ist komplett ausgebrannt. Die Löscharbeiten dauerten über 24 Stunden.

«Alles ist verloren»

Für eine Kindergärtnerin des Hauses hat der Brand ein Lebenswerk zerstört, wie Bekannte von ihr erzählen. Sie steht drei Jahre vor der Pension und hat ihr ganzes Berufsleben in diesem Kindergarten Unterricht gegeben. Zudem ist sie schon selbst dort in den Kindergarten.

Eine andere Kindergärtnerin erzählt: «Im Kindergarten steckten so viele Erinnerungen, Emotionen und Leidenschaft. Das ist nun alles verloren gegangen.» Sie kam den ganzen Dienstag immer wieder zum abgebrannten Haus und es scheint immer noch kaum zu glauben: «Jedes Mal traf mich wieder der Schock.»

Verfrühte Weihnachtsferien

Traurig über den Brand dürften auch die Kinder sein. Die Kindergärtlerinnen und Kindergärtler haben Weihnachtsgeschenke gebastelt und wollten ihren Eltern zu den Festtagen damit überraschen. Eine Mutter erzählt, dass die selbst gebastelten Geschenke im Kindergarten lagerten. Nun sind sie alle verbrannt.

Die Kinder wurden nun verfrüht in die Weihnachtsferien geschickt. Falls es Kinder gibt, die Fremdbetreuung brauchen, können Eltern diese in die Schule nebenan schicken.

Wie die Polizei gegenüber TeleZüri und ZüriToday bestätigt, sei die Feuerwehr gegen 8 Uhr am Mittwochmorgen abgezogen. Dass es in der Nacht zu regnen begann, habe die Löscharbeiten zudem unterstützt.

Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher

veröffentlicht: 21. Dezember 2022 15:52
aktualisiert: 21. Dezember 2022 15:52
Quelle: ZüriToday

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