Brand in Winterthur

«Der Chindsgi ist wie ein zweites Daheim, das ist mega schlimm»

20.12.2022, 14:39 Uhr
· Online seit 20.12.2022, 12:29 Uhr
In Winterthur ist am Dienstagmorgen ein Haus in Flammen aufgegangen. Im Gebäude befindet sich ein Kindergarten. Eine Anwohnerin, die selbst als Kindergärtnerin arbeitet, ist tief betroffen.

Quelle: ZüriToday / Olivia Eberhardt

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Am frühen Morgen musste in Winterthur die Feuerwehr an die Schützenstrasse ausrücken. Ein Feuer in einem Haus loderte so stark, dass die Löscharbeiten noch lange nicht vorbei sind. Anwohnende wurden gebeten, die Fenster geschlossen zu halten und auch der Verkehr rund um die Region war beeinträchtigt.

Während der mehrstündigen Löscharbeiten standen rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Feuerwehr musste das Dach des Gebäudes abtragen. Das Gebäude drohte während des Feuers einzustürzen.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde eine Alertswiss-Meldung abgesetzt, und die Bevölkerung in den umliegenden Quartieren angewiesen, Türen und Fenster zu schliessen. Die Warnung wurde kurz nach 13:30 Uhr wieder aufgehoben. Während der Löscharbeiten waren einige Strassenbereiche gesperrt.

Verletzt wurde niemand, auch hätten keine Personen evakuiert werden müssen, sagte eine Sprecherin der Stadtpolizei Winterthur am Dienstagmorgen gegenüber Keystone-SDA. Kindergartenkinder waren am frühen Morgen, als der Brand bemerkt wurde, noch keine im Haus. Das Feuer wurde um 5 Uhr morgens von einem Passanten bemerkt.

Schaden in Millionenhöhe

Die Arbeiten dürften den ganzen Tag dauern, Feuerwehr und Polizei sind nach wie vor Ort. Das Gebäude sei schon mehrere hundert Jahre alt, wie die Kapo weiter informiert. Der Schaden sei immens und dürfte die Millionengrenze wohl überschreiten.

Emotional betroffen sind vor allem die Anwohnenden aus dem Quartier. Eine ehemalige Kindergärtnerin fühlt mit den Kindern des Horts mit - und auch mit den Angestellen.

Die Brandursache ist noch unklar und muss durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich abgeklärt werden.

(bla/sda)

veröffentlicht: 20. Dezember 2022 12:29
aktualisiert: 20. Dezember 2022 14:39
Quelle: ZüriToday / Olivia Eberhardt

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