Stadt Zürich

Wer bei der Critical Mass mitradelte, muss 250 Franken blechen

15.12.2023, 22:25 Uhr
· Online seit 15.12.2023, 22:16 Uhr
Die Critical Mass ist seit diesem Juli eine bewilligungspflichtige Demonstration. Velo-Fahrende, die Ende Juli trotzdem demonstrierten, wurden von der Polizei verzeigt. Jetzt ist klar, was die Konsequenzen sind.

Quelle: Stadtpolizei Zürich verzeigt 52 Personen an Critical Mass / Tele-Züri-Beitrag vom 29. Juli 2023

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Während mehrerer Jahre zog jeweils am letzten Freitag des Monats ein Velo-Umzug durch die Stadt Zürich: die Critical Mass. Diese fand Anfang Juli ein jähes Ende, als der Zürcher Statthalter die Critical Mass als bewilligungspflichtige Demonstration bezeichnete.

Trotzdem fuhren die Demonstrierenden am 28. Juli wieder durch die Stadt Zürich – ohne Bewilligung. Die Polizei griff ein und verzeigte 52 Teilnehmende. Darunter auch Juso-Präsident Nicola Siegrist. Mit bis zu 500 Franken teuren Bussen rechneten die Teilnehmenden. Sogar Anzeigen wegen Nötigung im Strassenverkehr standen im Raum. Jetzt sind die Bussen bei den Velofahrenden reingeflattert, wie die «NZZ» berichtet – und die Konsequenzen sind weniger schlimm als angenommen.

Die meisten Velofahrenden erhalten eine Busse in der Höhe von 100 Franken, wegen der Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration. Einzelne Personen müssen mehr bezahlen, etwa weil sie bereits vorbestraft waren. Für alle kommt eine Schreibgebühr von 150 Franken dazu.

Der Entscheid des Statthalters und das Durchgreifen der Polizei erzielten die gewünschte Wirkung: Einen Monat später nahmen deutlich weniger Velo-Fahrende an der Demonstration teil. Das grosse Polizeiangebot fanden die Teilnehmenden absurd, wie sie gegenüber TeleZüri sagten:

Quelle: Critical Mass vom 25.8.2023 / TeleZüri

Die Critical Mass erzürnte Autofahrende:

Quelle: Archiv-Video vom Mai 2023 / ZüriToday / Jonathan Schoeffel / Olivia Schär

(gin)

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veröffentlicht: 15. Dezember 2023 22:16
aktualisiert: 15. Dezember 2023 22:25
Quelle: ZüriToday

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