Trams sind zu lang – VBZ-Werkstatt muss dringend umgebaut werden
Quelle: Das Flexity-Tram kurvt erstmals durch Zürich / ZüriNews vom 15. Oktober 2020
Um die Flexity-Trams zu warten und zu reparieren, braucht es in der VBZ-Werkstatt Arbeitsplätze mit einer Länge von 43 Metern. Derzeit gibt es davon nur zwei, berichtet der «Tages-Anzeiger». Aber mit der Ablieferung der neuesten Tram-Modelle steigt auch der Bedarf an langen Gleisen in der Werkstatt, weshalb der Stadtrat 2,9 Millionen Franken für dringende Umbauten bewilligt hat.
Bis 2029 braucht es noch weitere Anpassungen in der VBZ-Werkstatt
Das Projekt sei eine «betriebliche Notwendigkeit, um die Instandhaltung der Fahrzeugflotte» zu gewährleisten, heisst es im Beschluss des Stadtrates. Bis ins Jahr 2029 brauche es insgesamt sieben Arbeitsplätze für die Flexity-Trams, fünf zusätzliche müssen bis dann also geschaffen werden.
Die verlängerten Reparaturplätze können einzig im westlichen Abschnitt der VBZ-Halle errichtet werden, nur hier ist die Werkstatt lang genug. Dafür müssen jedoch erst die Arbeitsplätze für die Revision der Cobra-Trams in den östlichen Teil der Halle verlagert werden.
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Umfassender Umbau verzögert sich
Für die VBZ-Werkstatt ist seit Jahren ein Umbau geplant. 2017 wollte der Stadtrat ein Vorprojekt ausarbeiten lassen, das in den Jahren 2023 bis 2027 umgesetzt werden sollte. Doch aufgrund «baulicher und betrieblicher Herausforderungen» steht dieses Projekt still und alternative Varianten werden geprüft.
Negative Auswirkungen erwarten die VBZ wegen der Verhältnisse in der Werkstatt nicht. Auch von Versäumnissen in der Planung wollen die Verkehrsbetriebe nichts wissen. Johann Widmer (SVP), Präsident der zuständigen Parlamentskommission für die Industriellen Betriebe, erwartet auch keinen politischen Streit um die 2,9 Millionen Franken für die Anpassungen in der Werkstatt.
(lba)