Zürich
Stadt Zürich

Wohnungsknappheit: Stadt Zürich schiebt Business-Apartments und Airbnb einen Riegel

Gerichtsentscheid

Stadt Zürich schiebt teuren Business-Apartments und Airbnbs einen Riegel

14.08.2024, 15:21 Uhr
· Online seit 06.06.2024, 13:18 Uhr
Die Wohnungsnot in Zürich ist bittere Realität. Dass Zweitwohnungen als teure Business-Apartments vermietet werden, statt von Zürcherinnen und Zürchern bewohnt werden, stösst vielen schon lange sauer auf. Das Verwaltungsgericht schränkt dies nun ein.
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In der Stadt Zürich dürfen in den Wohnzonen nicht alle Wohnungen eines Hauses als Business Apartments vermietet werden: Das Verwaltungsgericht stuft diese Regelung, die eine Verdrängung von Erstwohnungen verhindern soll, als zulässig ein.

Weniger Business-Apartments in Wohnzonen

Das Verwaltungsgericht habe bestätigt, dass die Zürcher Lösung geeignet sei, um die angestrebten raumplanerischen und sozialpolitischen Ziele zu erreichen, teilte die Stadt Zürich am Donnerstag mit. Es habe deshalb eine Beschwerde gegen eine Teilrevision der Bau- und Zonenordnung (BZO) abgewiesen.

Stadt- und Gemeinderat hatten in der BZO den Passus eingebracht, dass befristet vermietete Zweitwohnungen wie beispielsweise Business Apartments und Airbnb nicht dem Wohnanteil angerechnet werden dürfen. In Wohnzonen muss damit der verlangte Wohnanteilspflicht zwingend mit Erstwohnungen erfüllt werden.

Über 4000 gewerblich genutzte Wohnungen

Ausserhalb dieses Wohnanteils sind derartige Nutzungen als Teil des Tourismusangebotes weiterhin zulässig. In Gebieten, wo der Pflichtwohnanteil niedrig ist, fällt die Einschränkung damit gering aus, wie die Stadt auf ihrer Website festhält.

In der Stadt Zürich gibt es rund 244'000 Wohnungen. Davon gelten 7250 oder 3,1 Prozent als Zweitwohnungen. Bei 4170 Wohnungen handelt es sich um gewerblich genutzte Apartmentwohnungen.

Linke wollen noch härter durchgreifen

Für die SP der Stadt Zürich sind das noch immer zu viele: Business-Apartments würden die Wohnungsnot verschärfen und die Preise in die Höhe treiben, hielt die Partei in einer Stellungnahme vom Donnerstag fest. Sie kündigte an, eine Initiative ausarbeiten zu wollen, um «noch effektiver gegen die Zunahme von Business-Apartments» vorzugehen.

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(sda/roa)

veröffentlicht: 6. Juni 2024 13:18
aktualisiert: 14. August 2024 15:21
Quelle: ZüriToday

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