Regenjacke?

So wird das Wetter am heutigen Sechseläuten

25.04.2022, 15:42 Uhr
· Online seit 25.04.2022, 12:19 Uhr
Kein warmer freundlicher Tag für das Zürcher Volksfest. Heute wird richtiges Aprilwetter erwartet. Packe Schirm und Regenmantel also ein, wenn du die Böögg-Verbrennung vor Ort mitverfolgst!

Quelle: Züri Today / Silja Hänggi

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Der Volksmund besagt, dass die Dauer, bis der Kopf des Bööggs explodiert, ein Zeichen dafür sein soll, wie der kommende Sommer wird. Je früher es den Kopf verjagt, desto früher soll der Sommer beginnen und dementsprechend länger und sonniger soll er sein. Insbesondere das jeweilige Tageswetter beeinflusst die Brenndauer des Bööggs.

Wie wird das Wetter heute am Sechseläuten?

Zum Zug der Zünfte um 15 Uhr und zur anschliessenden Verbrennung des Bööggs ab 18 Uhr ist das Wetter in Zürich sehr wechselhaft. Passend zur Jahreszeit gibt es also richtiges Aprilwetter mit Sonne und Wolken, aber auch gelegentlich mal mit einem Schauer.

Dies bei eher tiefen Temperaturen von etwa 13 bis 14 Grad. Ein Wetterablauf bezüglich Sonne, Wolken und Regengüssen kann dabei nicht gegeben werden, ein Regenschirm oder Regenschutz sowie eine Jacke ist aber sicher zu empfehlen, wenn du dich zum Sechseläuten begibst. Der Scheiterhaufen dürfte um 18 Uhr vermutlich ziemlich nass sein, was bei Wetten der Brenndauer des Bööggs berücksichtigt werden sollte. Damit der Böögg auch bei nassen Bedingungen brennt, wird Grün Stadt Zürich wohl ordentlich mit Brennsprit nachhelfen.

Quelle: ZüriToday / Tobias Matsch

Das Sechseläuten hat über die Jahre schon öfters unter regnerischen, schneereichen oder windigen Bedingungen stattgefunden. Nebst dem Tageswetter haben weitere Faktoren Einfluss auf die Brennzeit des Bööggs, so auch der Aufbau des Scheiterhaufens und die Feuchtigkeit und die Art des verwendeten Holzes.

Kein Zusammenhang über die Jahre

MeteoSchweiz hat eine Untersuchung zum allfälligen Zusammenhang zwischen der Brenndauer des Bööggs und den mittleren Sommertemperaturen gemacht.

Dass der Böögg durchaus Treffer landen kann, hat sich beim heissesten je gemessenen Sommer gezeigt: Der Kopf des Bööggs explodierte 2003 schon nach 5 Minuten und 40 Sekunden. Es gibt aber auch andere Ergebnisse: Im Jahr 1956, als der Böögg-Kopf schon nach 4 Minuten explodierte, wurde einer der kühlsten je gemessenen Sommer registriert. 2016 dauerte es mit mehr als 43 Minuten am längsten, worauf aber ein überdurchschnittlich langer und warmer Sommer folgte.

Im Gesamtüberblick sind die Ergebniss für den Böögg also ernüchternd – ein Zusammenhang über die Zeit kann nicht bestätigt werden. Meistens ist der Böögg dem Sommer egal.

(hap)

veröffentlicht: 25. April 2022 12:19
aktualisiert: 25. April 2022 15:42
Quelle: ZüriToday

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