«Kidnapped»: Deshalb säumen diese Flyer Zürcher Tramhaltestellen
Quelle: TeleZüri
Wie ein Leserreporter gegenüber «20 Minuten» berichtet, sollen die Flyer in der ganzen Stadt hängen. So zum Beispiel am Stauffacher oder am Paradeplatz, wie entsprechende Bilder zeigen. Unter allen Bildern steht der gleiche Text: «Fotografieren Sie dieses Poster und teilen Sie es. Bitte helfen Sie, sie lebend heimzubringen».
Auf Schicksale aufmerksam machen
Wie eine Züricher Jüdin gegenüber dem «Tages-Anzeiger» erklärt, verteilen jüdische Gemeinschaften weltweit und in Zürich die Plakate, um auf das Schicksal der Entführten aufmerksam zu machen. Zudem erhoffe man sich Hinweise, um die entführten Personen zu finden.
Einige Mitglieder der Gemeinschaft würden die Plakate sogar selbst drucken, um ein Zeichen gegen Intifada- und antisemitische Propaganda zu setzen, die sie in der Stadt sehen. Die Aktion soll auch zeigen, dass die Vermissten nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilisten mit individuellen Geschichten sind.
Flyer auch im Ausland
Die Aktion zielt nicht nur darauf ab, auf die Unsicherheit der jüdischen Gemeinschaft hinzuweisen, sondern auch gegen die Hilflosigkeit anzugehen, die viele Menschen in dieser Gemeinschaft empfinden. Es besteht die Sorge, dass die Geiseln möglicherweise ins Ausland gebracht werden, insbesondere die Kinder. Daher werden die Plakate auch in Städten wie New York, Berlin, Madrid und Barcelona verbreitet, um sicherzustellen, dass die Vermissten erkannt werden, falls sie ausserhalb Israels sind.
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(oeb)