Installationen in der Stadt

Diese Objekte in Zürich sind Kunstwerke

16.08.2023, 07:23 Uhr
· Online seit 16.08.2023, 07:03 Uhr
Bald soll es in Zürich ein neues, 40 Meter hohes Kunstwerk geben: den Katharinenturm beim Fraumünster. Dass es sich hierbei um Kunst handelt, ist wohl nicht für jeden und jede auf den ersten Blick nicht sichtbar. Das ist in Zürich aber nicht das erste Mal der Fall. Eine Übersicht.
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Mit dem Katharinenturm beim Fraumünster kriegt Zürich eine 40 Meter hohe Kunstinstallation – direkt an der Limmat. Das Objekt steht ab August 2024 für einige Monate neben der Fraumünster-Kirche, wo früher der zweite Turm stand.

Das Vorhaben erinnert an eine andere Kunstinstallation an der Limmat: den Hafenkran. Dieser stand 2014 für fast zehn Monate am Limmatquai. Das Projekt war umstritten und hatte einige Gegner, weil es 600'000 Franken kostete.

In der Stadt Zürich gibt es auch andere Kunstobjekte, die wohl nicht für jede und jeden auf den ersten Blick als solche erkennbar sind. Hier eine Auswahl:

«Kugellager oder runde Steine zum Rollen gebraucht ausserhalb was ist» (2007)

Laut dem US-Künstler Lawrence Weiner soll das Kunstwerk zeigen, dass Dinge ausserhalb dessen, was man bereits weiss, in Bewegung gesetzt werden können. Zu sehen gibt es sein Werk an der Tramhaltestelle Limmatplatz (deutsch), am Helvetiaplatz (italienisch) und auf dem Bellevue (englisch).

«Denkmal für Hans Künzi», Vater der Zürcher S-Bahn (2017)

Wer die Rolltreppe zur Europaallee hinauffährt, sieht sofort die blinkenden Ringleuchten an der Decke. Der deutsche Künstler Carsten Höller hat diese zu Ehren von Hans Künzi erstellt, nachdem eine Jury sein Projekt ausgewählt hat. Der ehemalige Zürcher Regierungsrat und Nationalrat Künzi gilt gemäss der Stadt Zürich als «Vater der Zürcher S-Bahn».

«Harmonic Gate» (2020)

Wer von der Rolltreppe des Hauptbahnhofs auf die Europaallee kommt, sieht auch direkt die Steine des Kunstwerks «Harmonic Gate». Es handelt sich dabei um eine Klanginstallation des Künstlerduos Bruce Odland (USA) und Sam Auinger (AT). Die Steine nehmen die Töne der Umgebung auf und geben sie zurückgespielt wieder.

«Towers» beim Escher-Wyss-Platz (2012)

Bei den «Towers» handelt es sich nicht um Überbleibsel, als im Quartier um den Escher-Wyss-Platz noch Fabriken beheimatet waren. Die Skulpturen stellen Bits dar, Aufsätze für Akkuschrauber und gelten als Hommage ans Handwerk des Industriegebiets in Zürich-West. Sie stammen vom kubanischen Künslter-Duo Los Carpinteros.

Wo «Ljmmat» und «Sjhl» aufeinander treffen (2004)

Beim Platzspitz fliesst die Sihl in die Limmat. Darüber prangt ein Kunstwerk mit den Schriftzügen «Ljmmat» und «Sjhl». Die Namen der beiden Flüsse sind hier nicht etwa falsch geschrieben. Die Künstler Petruschka und Hannes Vogel symbolisieren mit den beiden «J» die Initialen des irischen Schriftstellers James Joyce. Er lebte in Zürich und beschreibt öfters die beiden Flüsse.

Kunst beim Sihlcity

Direkt neben dem Einkaufszentrum schwebt über der Sihl die «Kofferinstallation» von Roman Signer, die schon einigen Personen aufgefallen sein dürfte. Noch höher über dem Kalanderplatz vor dem Sihlcity gibts das Kunstwerk «Drei Farbkanonen». Es handelt sich hier um drei blaue Punkte auf dem Betondach über dem Platz vor dem Eingang, sie stammen ebenfalls von Signer.

Goldbarren

Wer bei der Kornhausbrücke noch weiter dem Sihlquai entlang läuft, kommt an einer unscheinbaren Plattform mit einem Geländer vorbei. Laut dem offiziellen Plan der Stadt Zürich handelt es sich dabei um das Kunstwerk «Goldbarren» des Künstlers Thomas Müllenbach.

Poller am Limmatquai

Zurück ans Ufer der Limmat: Die Poller stammen nicht etwa aus früheren Zeiten, als dort noch Schiffe anlegten. Sie stammen aus der Kunstinstallation «Zürich Transit Maritim», dazu gehörte auch der berühmte Hafenkran.

Kennst du weitere Kunstwerke, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind? Schreibs uns in die Kommentare.

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veröffentlicht: 16. August 2023 07:03
aktualisiert: 16. August 2023 07:23
Quelle: ZüriToday

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