Der Bereich ist bereits abgesperrt. Wo bald Blumen in Regenbogenfarben das Gemeinschaftsgrab kennzeichnen, dominiert momentan noch das rot-weisse Absperrband. Denn in der Stadt Zürich ist ein Novum geplant: Das erste Grabfeld für queere Menschen soll im Herbst eingeweiht werden, wie Radio SRF berichtet.
Das Konzept stammt von Barbara Bosshard, Präsidentin des Vereins «queerAltern». Mit den Regenbogengrabfeldern soll ein Begegnungsort geschaffen werden, sagt sie gegenüber SRF. «Wir erhoffen uns, dass sich Menschen mit ähnlichen Biografien hier treffen und einander weiterhelfen können.»
Quelle: TeleZüri / Beitrag vom 18. Mai 2023
Das queere Gemeinschaftsgrab soll eine Internetseite ergänzen, wo die Biografien der verstorbenen Menschen erzählt werden. Doch gerade weil die nicht-heterosexuelle Gemeinschaft in ihrem Leben so oft ausgeschlossen werden, will der Verein dies mit dem Grabfeld vermeiden: Der Begegnungsort soll allen offenstehen, wie Bosshard sagt.
Laut Bruno Bekowies vom Zürcher Bestattungsamt geht das auch nicht anders: «Grundsätzlich können wir zurzeit für Interessensgruppen kein eigenes Grabfeld machen.» Dafür fehle nämlich die rechtliche Grundlage.
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