So häufig verletzten sich Zürcher ÖV-Passagiere beim Ein- und Aussteigen
Insgesamt verzeichneten die VBZ 1588 Schadenereignisse im verganenen Jahr, 170 mehr als noch im Vorjahr. Wie die VBZ in einer Mitteilung schreiben, lasse sich dies darauf zurückführen, dass das Verkehrsaufkommen 2022 den Stand vor Corona erreicht habe. 2019 waren es noch 1683 Schäden.
Mehr Unfälle beim Ein- und Aussteigen
Von den total knapp 1600 Schadensereignissen handelt es sich in 579 Fällen um Unfälle mit Körperverletzung. 276 davon verletzten sich bei sogenannten Stoppunfällen. Das sind Unfälle, die sich ereignen, weil das Fahrpersonal wegen eines anderen Verkehrsteilnehmenden einen Notstopp einleiten muss.
Stark angestiegen ist die Anzahl Ein- und Aussteigeunfälle bei der Tür: 2021 waren es noch 175 Fälle, 2022 verzeichneten die VBZ 209 Fälle. Im Vorpandemiejahr 2019 waren es 190. Zudem kam es zu 67 Unfällen mit Fussgängern. In drei Fällen endete die Kollision zwischen Tram und Mensch tödlich.
Eine Erklärung für diese Zunahme haben die VBZ nicht. «Für uns ist es auch ein wenig ein Fragezeichen, weil wir je länger je mehr Niederflur-Fahrzeuge im Einsatz haben», sagt Jürg Widmer, Leiter Betrieb der VBZ. «Es müsste also so gesehen eigentlich eher eine Verbesserung geben, weil man weniger oft eine Treppe hoch- bzw. runtergehen muss.» Die Statistik zeige aber etwas anderes.
Weniger Unfälle mit Motorrädern
Stark abgenommen haben die Unfälle zwischen VBZ-Fahrzeugen und Motorrädern: 2022 kam es zu fünf Kollisionen, acht weniger als noch im Vorjahr. Deutlich häufiger waren Unfälle mit Autos: Hier hat es 544 Mal geklöpft. Total kam es zu 818 Kollisionen mit Fahrzeugen, damit steigt die Zahl gegenüber dem Vorjahr leicht an.
Böswillige Beschädigungen sind rückläufig
Nebst Unfällen mit Menschen und Fahrzeugen erfassen die VBZ auch weitere Schadensarten wie Entgleisungen/Entdrahtungen oder Manöverschäden im Depot oder der Garage. Was die VBZ besonders freuen dürfte: 2022 wurden deutlich weniger Fahrzeuge böswillig beschädigt, als noch im Vorjahr: Die Zahl sank von 109 auf 87 Fälle.
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