Zürich Oerlikon

Rice-up-Mitarbeiter in Zürich zockt eigenen Betrieb ab

09.11.2023, 16:15 Uhr
· Online seit 09.11.2023, 15:52 Uhr
Weil «das Zahlterminal» im Rice up beim Bahnhof Oerlikon angeblich nicht funktionierte, musste ein ZüriReporter sein Mittagsmenü mit Twint bezahlen. Der Mitarbeiter hinter der Kasse schickte das Geld aber an seine private Handynummer. Der ZüriReporter wittert einen Betrug.
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«Wahrscheinlich handelt es sich um einen Betrug!» Das sagt ein ZüriReporter nach seinem Besuch beim Rice up in Zürich Oerlikon. Als er sein Mittagessen bezahlen wollte, habe der Mann hinter der Kasse das Geld selbst eingesackt.

Die Episode ereignete sich am Donnerstagmittag. «Gerade ist mir beim Rice up Oerlikon etwas Seltsames passiert», beginnt der ZüriReporter. Der Typ an der Kasse hätte ihm gesagt, die Kartenzahlung gehe nicht, nur Twint.

Er nahm mein Handy aus der Hand

Für die Bezahlung mit Twint habe der Mitarbeiter das Handy selbst in die Hand nehmen wollen, um die Nummer einzutippen. Darauf schickte der Kassierer dann den Betrag von 42 Franken. Als der ZüriReporter dann die Nummer abspeicherte, habe er gesehen, dass es die private Nummer des Kassierers war. «Auch interessant: Bei meinen Kolleginnen ging die Kartenzahlung.»

Er habe den Kassierer noch darauf angesprochen, ob er hier Geld an seine private Nummer schicke. «Da machte er eine unflätige Handbewegung.» Nach dem Vorfall habe der Mann an der Kasse dies noch mehrere Male bei anderen Kunden wiederholt. «Ich habe dafür Zeuginnen.»

Drohende fristlose Kündigung

Der ZüriReporter wendete sich per Mail ans Unternehmen. Wenige Minuten später habe sich der Geschäftsführer gemeldet, sagt der ZüriReporter. Dieser habe die gleiche Vermutung wie er: Beim Twint-Vorfall handle es sich mutmasslich um einen Betrug dieses Mitarbeiters.

Er schaue sich die Sache nun an, kläre ab, ob tatsächlich etwas mit den Kartenlesegeräten nicht funktioniert hatten. Aber falls es tatsächlich so sei, dass sich der Mitarbeiter die Einnahmen des Restaurants in die eigene Tasche stecken wollte, dann drohe ihm die fristlose Entlassung.

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veröffentlicht: 9. November 2023 15:52
aktualisiert: 9. November 2023 16:15
Quelle: ZüriToday

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