Rega rettet Rentner auf Zürichberg mit Seilwinde

Während einer Wanderung im Wald des Zürichbergs wurde es einem 82-jährigen Mann plötzlich schwindelig. Er ging zu Boden und verlor das Bewusstsein. Ein Teilnehmer der Wandergruppe alarmierte daraufhin mit der Rega-App die Einsatzzentrale der Rega, wie die Rega in einer Medienmitteilung am Mittwoch schrieb.

Wie Karin Zahner vom Rega-Mediendienst auf Anfrage von ZüriToday mitteilt, befand sich der Mann bewusstlos an einer bewaldeten Stelle. Da eine Helikopterlandung in der unmittelbaren Nähe nicht möglich war, kam eine Rettungswinde zum Einsatz. Grundsätzlich werde bei jeder Alarmierung abgeklärt, welches das beste Rettungsmittel für den Patienten oder die Patientin ist.

Laut der Rega bot die Crew aus Dübendorf umgehend den Rettungshelikopter der Basis Zürich auf. «Über dem Einsatzort schwebend setzte die Rega-Crew den Notarzt mit der Rettungswinde direkt bei dem Patienten ab.» Der Rega-Notarzt habe den Mann medizinisch versorgt und ihn für den Transport an der Rettungswinde vorbereitet. Anschliessend konnte der Patient gemeinsam mit dem Arzt an der Rettungswinde unterhalb des Helikopters ins nahegelegene Universitätsspital Zürich geflogen werden, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Die Rega erklärt, dass die Rettungswinde immer dann zum Einsatz komme, wenn ein Rega-Helikopter nicht bei der Patientin oder beim Patienten landen könne. Als Beispiel erwähnt sie steiles, unwegsames Gelände.

Dieses moderne Hightech-Gerät mit einer Seillänge von bis zu 90 Metern komme im Gebirge häufiger zum Einsatz als im Mittelland, berichtet die Rega abschliessend. Dennoch seien schweizweit alle Rega-Helikopter mit einer Rettungswinde ausgerüstet.

(bza)