Der Mann war mit seinem Hund unterwegs, als er am Rand des Oberustermer Waldes bei Wermatswil auf die Überreste des Tieres stiess. Wie er gegenüber "20 Minuten" berichtet, habe sich an den Knochen noch frisches Blut befunden.
Wildhüter geht von Reh aus
Eine Woche später spazierte der Mann erneut an der Fundstelle vorbei und traf zu seinem Erstaunen wieder auf die Überreste des Rehs. Daraufhin benachrichtigte er den Jagdaufseher. Wie der 68-Jährie berichtet, sei das Skelett in der Zwischenzeit entfernt worden.
Werner Schibli ist Wildhüter eines anderen Jagdreviers und meint gegenüber 20 Minuten, dass es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um ein Rehskelett handle: «Der behaarte Lauf, der sich im Abfalleimer befindet, deutet stark auf denjenigen eines Rehs hin, ebenso wie die Wirbelsäule.»
Tote Tiere gehören in Tierkadaverstelle
Dass das Tier von einem Wilderer getötet wurde, bezweifelt der Hüter jedoch. «Es kann sein, dass das Reh von einem Hund gerissen wurde und das tote Tier ist dann womöglich liegen gelassen und von Füchsen gefressen worden.»
Ein Tierskelett gehöre dennoch nicht in den Abfalleimer. Findet man ein Kadaver, solle man die Polizei benachrichtigen, die sich dann an die zuständige Wildhut wendet. «Wir gehen dann zum Fundort und bringen das tote Tier zur Tierkadaverstelle», so Schibli.
(oeb/joe)