Nach Brand

Kunsthaus öffnet Sammlung wegen Asbestrückständen später als geplant

25.01.2023, 11:49 Uhr
· Online seit 25.01.2023, 11:34 Uhr
Nach dem Brand im Zürcher Kunsthaus im vergangenen August verschiebt sich die Wiedereröffnung der betroffenen Sammlungsräume auf März und April. Das Kunsthaus muss mehr sanieren als angenommen.

Quelle: Kunsthaus vermisst zwei Bilder / TeleZüri / 24.01.2023

Anzeige

Eigentlich wollten die Verantwortlichen die Kunsthaus-Sammlung Anfang des Jahres 2023 wieder öffnen. Doch die Eröffnung verschiebt sich auf den Frühling.

Die Stiftung Zürcher Kunsthaus als Eigentümerin der Gebäude habe nach dem Brand von vergangenem Jahr «die Gunst der Stunde» genutzt und die Bausubstanz in den Gebäudeteilen aus den 1910er- und 1970er-Jahren weiter untersucht. Entdeckt wurden «Asbestrückstände an verdeckten Bauteilen», teilte das Kunsthaus Zürich mit.

Dabei betonen die Verantwortlichen, dass in der Luft keine Asbest-Partikel nachgewiesen wurden, somit also weder das Publikum noch die Mitarbeitenden in Gefahr waren.

Seit dem Brand im Packraum in der Nacht vom 2. auf den 3. August vergangenen Jahres wird an der Sanierung der in Mitleidenschaft gezogenen Räume und Objekte gearbeitet. Rund 700 Gemälde und Skulpturen seien begutachtet und von Russspuren befreit worden, Räume wurden gereinigt. Doch bevor Kunst, Publikum und Mitarbeitende wieder in die Räume einziehen, soll nun die Asbestsanierung vorgenommen und zudem die Akustik verbessert werden.

Die Eingangshalle mit dem Durchgang zum Müller-Bau – dort werden Alberto Giacometti und die Pop Art gezeigt – soll auf Anfang März wieder geöffnet werden. Der Moser-Bau soll im April folgen; dort werden die Alten Meister, Schweizer Kunst und die Werke von Johann Heinrich Füssli, Ferdinand Hodler, Marc Chagall, Paul Klee, Edvard Munch und den Nabis ausgestellt.

(jos/sda)

veröffentlicht: 25. Januar 2023 11:34
aktualisiert: 25. Januar 2023 11:49
Quelle: ZüriToday

Anzeige
Anzeige
zueritoday@chmedia.ch