Klima-Aktivist steht nach Mexiko-Ferien vor Gericht in Zürich
Quelle: Mexiko-Reise von Max Voegtli sorgt für Kritik / TeleZüri / Juni 2023
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 30-Jährigen laut Strafbefehl vor, sich am 14. Oktobers 2022 zusammen mit anderen Aktivisten und Aktivistinnen auf der fünfspurigen Strasse am Zürcher Utoquai festgeklebt zu haben. Dies führte zu Stau im Morgenverkehr.
Nötigung und Sachbeschädigung
Rund einen Monat vorher, am 11. September 2022, soll er sich zusammen mit einer weiteren Person am Holzrahmen des Grossgemäldes «Alpweiden» von Giovanni Segantini im Kunsthaus festgeklebt haben. Dabei entstand am Rahmen ein Schaden von rund 2100 Franken.
Die Staatsanwaltschaft verurteilte ihn für die beiden Aktionen per Strafbefehl, unter anderem wegen Nötigung und Sachbeschädigung, zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30 Franken. Zum Gerichtsprozess kommt es nun, weil Voegtli die Verurteilung nicht akzeptierte.
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Am Flughafen fotografiert
Ende Juni erlangte der Klima-Aktivist Aufmerksamkeit der unerwünschten Art: Nachdem Voegtli an Ostern bei der Klebe-Blockade der Gotthard-Autobahn dabei war, erkannte ihn ein Reisender zufällig am Flughafen Zürich und fotografierte ihn ungefragt.
Das Bild gelangte in die Medien und sorgte dort für vorwurfsvolle und teils hämische Reaktionen. Voegtlis Reise führte nämlich via Paris nach Mexiko, wo er rund zwei Monate bleiben wollte.
(sda/joe)