Winterzeit birgt grosse Gefahren für Zürcher Wildtiere
Bald ist es wieder so weit: Es wird an der Uhr gedreht und die Winterzeit ist da. Ende Oktober kommt damit nicht nur der Biorhythmus mancher Menschen durcheinander, auch für Tiere bestehen nicht allgemein bekannte Gefahren.
Rehe, Wildschweine, Igel und andere Wildtiere sind nicht darauf vorbereitet, dass sich unsere Rushhour plötzlich um eine Stunde verschiebt. Dies führt bei jeder Zeitumstellung zu einem Anstieg der Unfälle mit Wildtieren.
Dämmerung ist für Wildtiere besonders gefährlich
Die Stosszeiten des Berufsverkehrs fallen nun wieder auf die Dämmerung, die Zeit, in der besonders viel Wild auf Nahrungssuche unterwegs ist. In den Monaten, in denen die Tage kürzer sind, ist darum besondere Vorsicht geboten. Ausserdem bringt die kalte Jahreszeit mit Nebel und Regenwetter zusätzlich erschwerende Sichtverhältnisse mit sich.
«Seien Sie deshalb in der Nähe von Wäldern und Feldern äusserst achtsam und drosseln Sie die Geschwindigkeit», rät Tierschützerin Susy Utzinger in einer Mitteilung. «Tauchen Tiere am Strassenrand auf: Stark abbremsen und das Fernlicht ausschalten. Und denken Sie daran: Wenn ein Tier die Strasse überquert, folgen meist noch weitere.»
Tipps für Autofahrende
- Rehe bringen den Scheinwerfer nicht mit dem herannahenden Auto in Verbindung und erkennen auch nicht die Gefahr. Anstatt zu flüchten, bleiben sie deshalb im Lichtkegel stehen.
- In der Nähe von Wäldern und Feldern äusserst achtsam fahren und die Geschwindigkeit anpassen.
- Wenn man einen Unfall mit einem Tier nicht umgehend der Polizei meldet, kann es sein, dass dieses stundenlang verletzt leiden muss. Das ist ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz und kann deshalb eine Verurteilung wegen Tierquälerei und einen Eintrag im Strafregister zur Folge haben.
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