Limmattal

Swisscom will eine 5G-Antenne in der Fahrweid neben dem Kindergarten Föhrewäldli erstellen

· Online seit 06.12.2022, 09:31 Uhr
Die Mobilfunkanbieter bauen aufgrund der vermehrten Nutzung weiter ihr Netz aus. So auch die Swisscom. Sie reicht ein Baugesuch für eine neue Antenne neben dem Kindergarten Föhrewäldli ein.
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In unmittelbarer Nähe zum Spielplatz des Kindergartens Föhrewäldli soll eine 5G-Antenne erstellt werden. Sie soll auf dem Dach des Gebäudes der Gewerbe- und Handelszentrum Schlieren AG an der Brunaustrasse 185 in der Fahrweid zu stehen kommen. Denn die Swisscom baut derzeit ihr Mobilfunknetz aus, wie die «Limmattaler Zeitung» berichtet.

Noch bis am 8. Dezember liegt auf der Bauverwaltung Weiningen das Baugesuch dafür auf. Derzeit verfügt die Swisscom über vier Mobilfunkstandorte im Raum Fahrweid und Weiningen. Dass nun noch ein fünfter Standort benötigt wird, begründet die Mediensprecherin der Swisscom, Sabrina Hubacher, so: «Wir müssen unser Netz stetig ausbauen und neue Standorte bauen, denn unsere Kunden übermitteln immer mehr Daten übers Mobilfunknetz.»

Die Mobilfunkanbieter rüsten immer weiter auf

Neben der Swisscom rüsten auch andere Mobilfunkanbieter ihr Netz auf und bauen es aus. Dass die Swisscom den Standort gegenüber dem Kindergarten Föhrewäldli aussuchte, begründet sie wie folgt: «Dieser Standort passt in die bereits bestehende Netzarchitektur und ergänzt das Mobilfunknetz an der richtigen Stelle mit zusätzlicher Kapazität.» Wegen des Kindergartens könnte die Primarschule theoretisch Einspruch erheben. Sie macht das aber nicht, wie die Weininger Primarschulpräsidentin Brigitte Schai (SVP) auf Anfrage sagt.

Sie begründet dies mit der Bau- und Zonenordnung. Der Standort der Antenne würde dieser entsprechen. Und: «Die Messwerte wurden dem Kanton zur Überprüfung zugestellt. Somit sollte sichergestellt sein, dass die Grenzwerte eingehalten werden», sagt sie.

Grenzwerte werden eingehalten

Die Bauherrschaft ist bei ihrem Projekt zur Einhaltung bestimmter Grenzwerte verpflichtet. Dem Baugesuch ist zu entnehmen, dass die Strahlenemissionen der künftigen Antenne unter diesen Werten liegen.

Das Bundesamt für Umwelt schreibt auf seiner Website, dass solche Grenzwerte nicht überall, sondern nur an Orten mit empfindlicher Nutzung eingehalten werden müssen. «Dazu zählen insbesondere Wohnungen, Schulen, Kindergärten, Spitäler, ständige Arbeitsplätze und Kinderspielplätze, also Orte, wo sich Menschen während längerer Zeit aufhalten.» Dies gilt auch für das vorliegende Antennenprojekt.

Die Primarschulpräsidentin sieht deshalb auch keinen Grund, Vorsichtsmassnahmen vor der künftigen Antenne zu ergreifen. Der Baustart für das 39'000-Franken-Projekt ist auf den Sommer 2023 geplant.

(Soraya Sägesser/osc)

veröffentlicht: 6. Dezember 2022 09:31
aktualisiert: 6. Dezember 2022 09:31
Quelle: Limmattaler Zeitung

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