Strassenlampen brennen nach heftiger Kritik wieder länger
Mit der Abschaltung der Strassenbeleuchtung sollte wegen der Energiekrise und der Folgen des Krieges in der Ukraine Energie gespart werden. Der Unmut unter den Einwohnerinnen und Einwohnern wurde erhört. In fast 100 Leserbriefen, E-Mails, Telefonanrufen und persönlichen Gesprächen äusserte die Hombrechtiker Bevölkerung ihren Ärger ob der neuen Regelung.
Es sei stockdunkel und man müsse sich den Weg ertasten, hiess es da etwa. Eine Leserin schrieb, sie finde es traurig, dass es dem Gemeinderat wichtiger sei, Geld zu sparen, als den Einwohnern Sicherheit zu geben. Für andere wurde der dunkle Nachhauseweg regelrecht zur Hölle, schreibt die «Zürichsee-Zeitung» zum Problem.
Auch Gastronomie litt unter Dunkelheit
Gemäss Gemeindepräsident Rainer Odermatt (FDP) beschwerten sich gar die Gastronomen, «dass sie aufgrund der früheren Abschaltung der Strassenbeleuchtung Einnahmeverluste erleiden», sagt er gegenüber der Zeitung.
Der Gemeinderat hat die Beschwerden ernst genommen und nun reagiert. Die Beleuchtungszeiten werden wieder bis 0.30 Uhr verlängert, wie er in einer Medienmitteilung schreibt. Spätestens ab 31. Juli sollen Hombrechtikons Strassen wieder länger vom Licht der Lampen erhellt werden.
Sparmassnahmen könnten wieder Thema werden
Das frühere Lichterlöschen ist in Hombrechtikon dennoch nicht ganz vom Tisch. Laut Gemeindepräsident Odermatt könne nicht mit absoluter Sicherheit gesagt werden, dass eine mutmassliche Energiemangellage nicht wieder eintreten wird.
(nib)
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