Entführungsfall Berger

Mutmasslicher Komplize aus Untersuchungshaft entlassen

10.05.2022, 18:09 Uhr
· Online seit 10.05.2022, 17:59 Uhr
Der am 7. April 2022 im Zusammenhang mit der Entführung von Impfchef Christoph Berger verhaftete Mann wurde am Dienstag aus der Untersuchungshaft entlassen.
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Die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich gab Dienstag bekannt, dass ein mutmasslicher Verdächtiger im Entführungsfall von Wallisellen aus der Haft entlassen wurde.

Das Zwangsmassnahmengericht des Bezirksgerichts Zürich hatte am 9. April 2022 wegen Verdunkelungsgefahr Untersuchungshaft für den mutmasslich tatbeteiligten 34-jährigen Schweizer angeordnet.

Verdacht auf Beteiligung bei Entführung


Gegen den Mann bestand der dringende Verdacht, dass er sich an der Tatplanung und Tatausführung der Entführung von Impfchef Christoph Berger beteiligt haben könnte.

Dieser Tatverdacht hat sich im Rahmen der intensiv geführten Ermittlungen der letzten Wochen nicht erhärtet, weshalb der Mann am Dienstag aus der Untersuchungshaft entlassen wurde. Nach derzeitigem Erkenntnisstand kann ihm im Zusammenhang mit dem Entführungsfall kein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten angelastet werden.

Untersuchungen laufen

Der genaue Ablauf der Entführung und ihrer Folgen sowie das genaue Motiv des verstorbenen 38-jährigen deutschen Entführers sind Gegenstand der andauernden Untersuchungen von Polizei und Staatsanwaltschaft, die in Zusammenarbeit mit dem Forensischen Institut Zürich und dem Rechtsmedizinischen Institut der Universität Zürich geführt werden.

(roa)

veröffentlicht: 10. Mai 2022 17:59
aktualisiert: 10. Mai 2022 18:09
Quelle: ZüriToday

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