Quelle: Verletzte wegen Feuerwerk / «ZüriNews» vom 01. Januar 2024
Das Silvesterfeuerwerk ist vorbei. Doch Feuerwerkskörper werden auch weiterhin noch fleissig gezündet im Kanton Zürich. «Letzte Nacht, 4. Januar!!, hat es hier immer noch geböllert» heisst es zum Beispiel in der Facebook-Gruppe Zürcher Weinland FORUM. Und auch auf Reddit äussern Zürcherinnen und Zürcher ihren Unmut: «Ich kann verstehen, dass man Feuerwerk am Silvesterabend benutzt. Aber heute ist der 4. Januar und jemand in Bülach hat noch ein paar Petarden übrig und hat sie gestern und heute Abend benutzt.[...] Ist das erlaubt?»
Über 50 Meldungen wegen Böllern in Zürich
Offenbar ist einiges an Feuerwerk übrig geblieben. Obwohl es praktisch nirgends erlaubt ist, lärmintensive Knallkörper zu zünden, wird die Polizei von Feuerwerkskörpern auf Trab gehalten. Über 50 Meldungen zu Feuerwerken haben die Zürcher Polizeikorps im neuen Jahr bereits erhalten, wie sie auf Anfrage von ZüriToday bestätigen. Das macht im Schnitt mehr als 10 Meldungen pro Tag. Neun Meldungen aus der Stadt Zürich, acht aus Winterthur und 35 im restlichen Kanton waren es am Freitagmorgen.
Die rechtliche Lage ist dabei klar. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern ist in den jeweiligen Polizeiverordnungen geregelt. Dort ist Silvester als Ausnahme definiert. An den restlichen Tagen ist die laute Knallerei fast überall verboten. Wer sich vom Feuerwerk ausserhalb der erlaubten Zeiten belästigt fühlt, kann sich jeweils ans lokale Polizeikorps wenden.
Ordnungsbussen oder Verzeigung
Bei entsprechenden Meldungen rücken darum jeweils Polizeipatrouillen aus und versuchen die Lärmverursacher oder -verursacherinnen ausfindig zu machen. Dabei kann es durchaus Konsequenzen haben, wenn man beim Böllern erwischt wird. Bei der Stadtpolizei Zürich gibt es in der Regel eine Ordnungsbusse von 120 Franken, wie Sprecher Pascal Siegenthaler mitteilt. «Wenn wir jemand vor Ort antreffen, muss er mit einer Verzeigung rechnen», sagt auch Carmen Surber, Mediensprecherin der Kantonspolizei Zürich.
Die Stimmung ist den Feuerwerksfreunden dabei schon jetzt nicht mehr wohlgesinnt. Eine deutliche Mehrheit ist für ein Verbot von privaten Feuerwerken. An den Verkaufszahlen merkte man das aber zum Jahresende 2023 noch nicht. Fachgeschäfte verzeichneten einen regelrechten Ansturm.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.