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Kanton Zürich

Junge Ärztinnen und Ärzte sollen sich nicht mehr überarbeiten

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Junge Ärztinnen und Ärzte sollen sich nicht mehr überarbeiten

· Online seit 29.04.2024, 12:20 Uhr
Zürcher Assistenzärztinnen und Assistenzärzte sollen keine gesundheitsschädlichen Arbeitspensen mehr bestreiten müssen. Der Kantonsrat hat am Montag eine parlamentarische Initiative für eine 46-Stunden-Woche vorläufig unterstützt.
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Der Vorstoss von Grünen, SP, EVP und AL wurde mit 62 Stimmen vorläufig unterstützt und an die zuständige Kommission überwiesen. Sollte die Parlamentarische Initiative umgesetzt werden, müssten Assistenzärztinnen und -ärzte künftig maximal 42 Stunden pro Woche arbeiten, dazu kommen 4 Stunden Weiterbildung.

Gemäss einer aktuellen Umfrage arbeiten 90 Prozent der jungen Ärztinnen und Ärzte mehr als 10 Stunden pro Tag. 40 Prozent sogar mehr als 11 Stunden. Das sei klar gesundheitsschädlich, sagte Benjamin Walder (Grüne, Wetzikon), der selber in der Ausbildung zum Arzt ist. «Viele Ärzte möchten nicht ihre eigenen Patienten sein.»

Keine Unterstützung erhielt der Vorstoss von bürgerlicher Seite. Arzt sei nun mal kein normaler Beruf. Es brauche den Willen, die «zusätzliche Meile» zu gehen.

(sda/osc)

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veröffentlicht: 29. April 2024 12:20
aktualisiert: 29. April 2024 12:20
Quelle: ZüriToday

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