Abfallsünder

«Ich finde es jenseits»: Im Glattpark blockiert Sperrgut die Entsorgungsstellen

02.10.2023, 09:11 Uhr
· Online seit 10.09.2023, 10:41 Uhr
Metallständer, Styropor, Kleiderbügel: Die Stadt Opfikon hat mit verstopften Abfallsammelstellen zu kämpfen. Um die Anwohnerinnen und Anwohner zu sensibilisieren, hat sie im August per Infoschreiben informiert.
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«Jüngst wurde ein Metallständer in den Einwurfsäulen vorgefunden», schreibt die Gemeinde Opfikon in einem Infobrief an die Bewohner des Glattparks. Mehrmals gingen die Abfall-Sammelstellen kaputt, weil sperrige Gegenstände, statt Abfallsäcke, entsorgt wurden.

Im Infoschreiben heisst es weiter, dass die Abfälle nicht lose eingeworfen werden dürfen. Für die korrekte Entsorgung müssen Müllsäcke – allerdings keine Gebührensäcke – verwendet werden. Besonders entsorgtes Styropor soll Störungen verursachen.

«Das ist jenseits»

An sechs Standorten im Glattpark sind solche Unterflursammelstellen eingebaut. Die Gemeinde Opfikon weist darauf hin, dass bei einem Defekt eine andere Sammelstelle aufgesucht werden soll. Damit die Anwohnerinnen und Anwohner künftig die Entsorgungsstellen wieder korrekt benutzen, hat die Stadt einen Merkzettel beigelegt.

Ein Anwohner stört sich daran, dass falsch entsorgtes Sperrgut die Sammelstellen blockiert: «Ich finde es jenseits, wenn Leute Metallständer oder Kleiderbügel in die Güsel-Container werfen. Das ist doch klar, dass sowas den Mechanismus kaputt macht.» Er hofft, dass die Bemühungen der Gemeinde, die Bevölkerung zur bewussten Entsorgung aufzurufen, Früchte tragen.

Abfallsäcke türmen sich um Entsorgungsstellen

In der Vergangenheit haben sich vor allem Anwohnerinnen und Anwohner des Glattparks am Abfallproblem gestört. Immer wieder türmten sich Abfallsäcke rund um die Entsorgungsstellen. Werden die Säcke nicht korrekt entsorgt und bezahlt, entgehen der Stadt Opfikon auch die Gebühren.

Doch nicht nur falsche Entsorgung macht im Glattpark Probleme. Generell seien die Entsorgungsstellen fehleranfällig. Im April funktionierte das Bezahlsystem nicht und Anwohner waren genervt. Die Stadt Opfikon will mit einem anderen Anbieter die Entsorgung optimieren.

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veröffentlicht: 10. September 2023 10:41
aktualisiert: 2. Oktober 2023 09:11
Quelle: ZüriToday

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