Zürich friert. Besonders kalt, wie könnte es anders sein, ist es an den höchsten Punkten des Kantons. Und wo MeteoNews Messstationen aufgestellt hat. Denn auf dem höchsten Berg Zürichs, dem Schnebelhorn, dürfte es noch einmal kälter gewesen sein als auf dem Hörnli. Auf diesem wurden am 9. Januar die tiefsten Temperaturen gemessen. An keiner Messstation in Zürich wurde es kälter als minus 9.3° Celsius. Auf dem Uetliberg zeigte das Thermometer kalte minus 7.8° Celsius an.
«Angenehmer» war es auf dem rund 200 Meter kleineren Zürichberg, wo minus 4.9° Celsius gemessen wurden. Am wärmsten war es in Feldbach bei Hombrechtikon. In der Zürichseegemeinde kletterte das Thermometer auf minus 2.3° Celsius.
Von den Minusrekorden hingegen war Zürich weit entfernt. In Zürich-Affoltern wurden 1985 minus 26,6 Grad gemessen, wie der «Tagesanzeiger» einst schrieb.
Die Zeichen stehen auf mild und windig
Während klassischerweise in dieser Jahreszeit Tiefdruckgebiete von Südgrönland nach Skandinavien ziehen und in einer ozeanischen Westströmung mehr oder weniger aktive Störungen über den Britischen Inseln und Nordeuropa mit sich führen, hat sich die Wetterlage in der ersten Januarhälfte umgekehrt, wie MeteoNews schreibt.
Derzeit hat sich nämlich hoher Luftdruck über dem nördlichen Atlantik und tiefer Druck über dem westlichen Atlantik etabliert und wird dort wahrscheinlich auch länger bleiben. In der Folge sank Polarluft über Skandinavien bis nach Mitteleuropa ab.
Bis zum Wochenende verbleibt das wetterbestimmende Hoch im Raum Nordatlantik/nördliche Britische Inseln. Am Wochenende wird das Hoch dann schwächer, sodass am Nordostrand ein Schwall kalter Luft nach Skandinavien geführt wird. Diese überflutet das nördliche Mitteleuropa und könnte zu Beginn der kommenden Woche auch insbesondere die Ostschweiz betreffen.
Danach ist gut möglich, dass sich ab etwa Mitte der kommenden Woche eine sehr milde und teils windige Südwest- bis Westlage einstellt. Die aktuell im Flachland recht kalte Phase dürfte so zwar noch bis zu Beginn der kommenden Woche andauern, dann aber im Laufe der nächsten Woche von einer milden Phase abgelöst werden.
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