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Kanton Zürich

Dübendorfer Stadtrat reagiert auf Lohnforderungen von unzufriedenen Angestellten

Reaktion auf Petition

Dübendorfer Stadtrat reagiert auf Lohnforderungen von unzufriedenen Angestellten

· Online seit 14.07.2023, 22:32 Uhr
Nachdem rund 150 Mitarbeitende der Stadt Dübendrof im Mai einen höheren Teuerungsausgleich und mehr Transparenz vom Stadtrat gefordert hatten, reagiert dieser nun. Mehr Geld gibts aber erst ab kommendem Jahr.

Quelle: Dübendorfer fordern Teuerungsausgleich / Mai 2023 / TeleZüri

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Während Angestellten der umliegenden Gemeinden ein Teuerungsausgleich von 3,5 Prozent gewährt wird, müssen sich Angestellte der Gemeinde Dübendorf mit einem Teuerungsanteil von 0,8 Prozent zufrieden geben. Das sei nicht akzeptabel, sagt Sandra Ceresa von der Gewerkschaft VPOD Ende Mai zu ZüriToday. «Ein Teuerungsausgleich ist dazu da, gestiegene Lebenskosten auszugleichen.»

In einer Petition forderten 150 Mitarbeitende der Stadt Dübendorf im Mai einen höheren Teuerungsausgleich, mehr Transparenz und mehr Dialog. Nun hat der Stadtrat von Dübendorf reagiert, wie er am Freitagabend mitteilt.

Keinen höheren Teuerungsausgleich für 2023

Für das laufende Jahr will der Stadtrat an seinem Lohnsystem festhalten, sprich, es gibt keinen höheren Teuerungsausgleich und flächendeckend mehr Lohn. Die Mitarbeitenden der Stadt Dübendorf erhielten grundsätzlich einen marktgerechten Lohn. Zudem seien die Löhne der städtischen Angestellten über die letzten zehn Jahre inklusive 2023 im selben Rahmen gestiegen wie beispielsweise diejenigen der Angestellten des Kantons Zürich, so der Stadtrat.

Für das kommende Jahr nimmt der Dübendorfer Stadtrat jedoch Anpassungen an. Er gewährt allen Mitarbeitenden, die bis zu 100'000 Franken im Jahr verdienen und allen Angestellten im Stundenlohn einen fixen Teuerungsausgleich von 3 Prozent. Dies aufgrund der Teuerungssituation und als Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden.

Stadtrat bewilligt Personalkommission 

Zudem seien für individuelle Lohnerhöhungen im Jahr 2024 390'000 Franken reserviert. Für das Jahr 2025 und die folgenden will der Stadtrat den Teuerungsausgleich und die Summe für Lohnerhöhungen jeweils im Rahmen der Budgetierung festelgen.

Bereits im Juni hat gemäss der Mitteilung vom Freitagabend ein Gespräch mit den unzufriedenen Angestellten und dem Stadtrat stattgefunden. Im Frühjahr 2024 soll es dann noch eine Mitarbeiterbefragung geben. Zudem wird eine Personalkommission ins Leben gerufen.

(jos)

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veröffentlicht: 14. Juli 2023 22:32
aktualisiert: 14. Juli 2023 22:32
Quelle: ZüriToday

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