Quelle: Beitrag vom 21. August 2023 / TeleZüri / Daniel Fernandez / ZüriToday / Olivia Eberhardt
Die Niderentalstrasse, die als offizielle Verbindung zwischen Schwanden und dem touristischen Gebiet Kies-Mettmen dient, wurde erneut von einer Rutschung heimgesucht. «Dieses Ereignis kam völlig unangekündigt. Keine Messwerte deuteten darauf hin», betont Gemeindepräsident Hansruedi Forrer.
Aufgrund der Ernsthaftigkeit des Vorfalls wurden sofortige Evakuierungsmassnahmen ergriffen. Kurz nach dem Ereignis wurden vier Haushalte und zwei Gewerbebetriebe im gefährdetsten Perimeter per SMS sowie telefonisch informiert und umgehend durch Feuerwehr und Polizei evakuiert. Betroffen waren 11 Personen. «Die Sicherheit der Bewohner hat höchste Priorität», wird Hanspeter Speich, GFO Stabschef Glarus Süd, in einer Mitteilung zitiert.
Grosseinsatz und Sperrungen im betroffenen Gebiet
Während des Einsatzes waren insgesamt rund 30 Personen, darunter Feuerwehrleute, Vertreter der Naturgefahrenkommission, Mitglieder der Gemeindeführungsorganisation (GFO) und Polizeikräfte anwesend. Nebst den Evakuierungen wurden das betroffenen Gebiete gesperrt und Fachspezialisten entsandt, um die Situation im Gebiet neu zu beurteilen und weitere Messungen durchzuführen.
Diese jüngste Rutschung führte zu massiven Schäden an der Infrastruktur und wird als die bisher grösste Rutschung in diesem Gebiet eingestuft. Die Gemeinde arbeite hart daran, die Lage zu stabilisieren und die Bewohner so schnell wie möglich zurückkehren zu lassen, heisst es in der Mitteilung weiter. Weitere Informationen sollen am Montagnachmittag folgen.
Der Hangrutsch von Sonntagnacht ist bereits der dritte in diesem Jahr, nach vorherigen Ereignissen am 7. April und 5. Mai.
(nib)
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