Zollikon

Einbruch bei Starkoch Nenad Mlinarevic: «Hatte Mühe beim Einschlafen»

· Online seit 22.11.2023, 21:17 Uhr
Bei Spitzenkoch und Masterchef-Juror Nenad Mlinarevic wurde im letzten Februar eingebrochen. Der Zürcher litt unter den psychischen Folgen und musste aus seiner Zolliker Wohnung wegziehen. Nun wurde der Einbrecher verurteilt.

Quelle: Start der zweiten Staffel «Masterchef Schweiz» / Video vom 8. Mai 2023 / CH Media

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Es war an einem späten Abend im Febraur, als Nenad Mlinarevic nach der Arbeit bei seiner Wohnung in Zollikon ankam und sein Schuhregal quer im Gang stehen sah. Für den Spitzenkoch war klar: Jemand musste bei ihm eingebrochen sein. Er informierte sofort die Polizei, da er nicht wusste, ob der Einbrecher noch in der Wohnung war.

Einbruch hinterliess psychischen Schaden

Nachdem die Polizei die Spuren gesichert hatte, fand Mlinarevic in der Wohnung, die er mit seiner damaligen Partnerin teilte, «eine Riesensauerei» an, wie er der «Zürisee-Zeitung» erzählt. Schmuck, Handtaschen, Jacken und Sonnenbrillen im Wert von 55'000 Franken waren weg.

Diese materiellen Dinge könne man ersetzen, was den Spitzenkoch jedoch weit mehr beschäftigte, waren die psychischen Folgen. Er liess das Licht an, überprüfte die Schlösser und hatte Probleme beim Einschlafen. «Ich bin wegen des Einbruchs weggezogen», sagt Mlinarevic. Er finde es «schlimm, wenn man dies einem Menschen antut».

Täter brach ein, um Spielschulden zu zahlen

Der Einbrecher wurde mittlerweile gefasst. Der Einbruch bei Mlinarevic war kein Einzelfall: Der serbische Familienvater stieg zwischen Herbst 2022 und Frühling 2023 in mehrere Wohnungen in der Region Zürich ein und stahl Gegenstände im Wert von über 110'000 Franken.

Er musste sich vor dem Bezirksgericht Meilen verantworten. Hier sagte er aus, dass er eingebrochen sei, um seine Spielschulden zu begleichen. «Ich bedauere dies», sagte der Serbe vor Gericht.

Wie die «Zürisee Zeitung» schreibt, wurde er wegen mehrfachen Diebstahls, mehrfacher Sachbeschädigung und mehrefachen Hausfriedensbruchs zu einer Freiheitsstrafe von 30 Monaten verurteilt. Sechs davon muss er absitzen, die übrigen 24 fallen bedingt aus.

Der Mann wurde dem Migrationsamt übergeben. Er muss die Schweiz verlassen und ist für sechs Jahre dem Lande verwiesen.

(gin)

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veröffentlicht: 22. November 2023 21:17
aktualisiert: 22. November 2023 21:17
Quelle: ZüriToday

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