Dietlikon

Deutscher muss wegen gefälschtem Ikea-Bon ins Gefängnis

04.12.2023, 11:35 Uhr
· Online seit 04.12.2023, 11:00 Uhr
Ein Mann ergaunerte im Möbelhaus Ikea in Dietlikon einen Gutschein und tauschte diesen gegen 900 Franken. Auch zog er einen Facebook-User über den Tisch. Dafür muss er mit einer dreimonatigen Haftstrafe büssen.
Anzeige

Unverhofft kamen zwei Kunden im Möbelhaus Ikea zu einem Einkaufsgutschein. Mitte November 2022 bezahlte ein Mann deren Einkauf in der Filiale in Dietlikon. Im Gegenzug kassierte er 900 Franken in bar.

Dem jungen Deutschen ging es allerdings nicht um einen netten Tausch. Den Gutschein hatte er gefälscht, wie der «Zürcher Unterländer» schreibt.

Er behauptete, Karten verloren zu haben

Auf der Website Facebook-Marketplace entdeckte er zwei Ikea-Geschenkkarten, die für insgesamt 994,50 Franken inseriert waren. Die Fotos der Karten lud er auf seinen Computer und druckte sie aus. Am Kundendienst der Filiale herrschte Hochbetrieb. Dort tischte der Mann den Angestellten auf, die abgebildeten Geschenkkarten verloren zu haben, mit der Bitte, diese zu stornieren und ihm stattdessen neue auszuhändigen. In der Folge erhielt er vom Ikea-Mitarbeitenden eine neue Karte im Wert von 994,50 Franken.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Neben dem schwedischen Möbelhaus schädigte der Mann auch eine Privatperson. Am selben Tag hatte dieser die auf Facebook-Marketplace inserierten Geschenkkarten gekauft und dafür bezahlt. Die Karten erhielt er aber nie.

Mehrmals vorbestraft

Der mittlerweile 27-jährige Logistiker ist kein unbeschriebenes Blatt. Laut der Zeitung war er bereits viermal vorbestraft, dreimal davon ebenfalls wegen Betrugs. Die Staatsanwaltschaft Winterthur verurteilte ihn zu drei Monaten Gefängnis. Sie kam zum Schluss, dass eine Geldstrafe nicht ausreichen würde, um ihn vom Begehen weiterer Straftaten abzuhalten. Zudem muss der Mann, der im Kanton Aargau wohnt, auch die Verfahrenskosten von 800 Franken bezahlen.

(bza)

veröffentlicht: 4. Dezember 2023 11:00
aktualisiert: 4. Dezember 2023 11:35
Quelle: ZüriToday

Anzeige
Anzeige
zueritoday@chmedia.ch