Fehraltorf

Arbeitsloser droht RAV-Mitarbeiterin mit Bombenanschlag

27.09.2023, 01:13 Uhr
· Online seit 26.09.2023, 22:07 Uhr
Ein 22-Jähriger Arbeitsloser wollte nicht mehr länger auf sein Geld vom RAV warten. Um seiner Forderung Ausdruck zu verleihen, drohte der Mann aus dem Zürcher Oberland einer Mitarbeiterin am Telefon.
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Im Juli meldete sich ein Nordmazedonier (22) beim Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) in Fehraltdorf im Bezirk Pfäffikon. Der junge Mann war dort als Bezüger von Arbeitslosengeld gemeldet. Die Mitarbeiterin, die für seinen Fall zuständig war, sei an diesem Tag nicht anwesend gewesen, worauf er mit einer anderen Mitarbeiterin verbunden wurde.

Arbeitsloser wollte «mit Bombe vorbeikommen»

Wie der «Tagesanzeiger» schreibt, sei der 22-Jährige im Gespräch, gemäss Strafbefehl, «sehr laut, aufbrausend und frech» geworden. Er wollte Geld und meinte zu der Angestellten, sie solle ihm gut zuhören und meinte, «wenn das so weitergehe, dann werde er mit einer Bombe vorbeikommen».

Die Mitarbeiterin habe dem Klienten gesagt, dass sie in diesem Fall die Polizei alarmieren müsse. Dieser beendete daraufhin das Gespräch, nur um kurz darauf wieder anzurufen. Erneut mit einer anderen Mitarbeiterin verbunden habe er nochmals mit Nachdruck Geld gefordert. Nachdem er der einen Mitarbeiterin bereits mit einer Bombe gedroht hatte, setzte er beim zweiten Telefonat einen drauf.

Weitere Drohungen 

Gleich zweimal fragte er, «ob er erst jemanden umbringen müsse, damit er sein Geld bekommen werde», schreibt der «Tagesanzeiger». Einige Stunden später nahm die Polizei den Mann fest und er blieb während zweier Tage in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft verurteilte den Mann wegen versuchter Gewalt und Drohung gegen Behörden oder Beamten. Er erhielt eine bedingte Freiheitsstrafe von 60 Tagen, gebunden an eine Probezeit von vier Jahren. Weiter hat er die Verfahrenskosten von 800 Franken zu tragen, wie aus dem Urteil hervorgeht.

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(roa)

veröffentlicht: 26. September 2023 22:07
aktualisiert: 27. September 2023 01:13
Quelle: ZüriToday

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