Quelle: TeleZüri / Beitrag vom 19. Juni 2022
Glacé, Softgetränke und Snacks – Die Stände ums Zürcher Seebecken bieten fast alles an. Nur Alkohol fehlt noch im Sortiment der mobilen Verkaufsstellen, weil die Stadt den Verkauf verbietet. Sogenannte Cargovelos umgehen dieses Verbot. Sie fahren am See herum und verkaufen Wein, Bier oder weitere Getränke.
Alle sollen Alkohol verkaufen
Nun fordern zwei Stadtpolitiker, dass auch die mobilen Verkaufsstellen alkoholische Getränke verkaufen dürfen. Bisher brauchten sie dazu eine Bewilligung, die bis zu 500 Franken kostet. Diese Bewilligungen vergibt die Stadt jedes Jahr an 13 Stände.
Laut dem Vorstoss der beiden FDP-Politiker sei das Verbot hinfällig. Grund dafür sind Quick-Commerce-Lieferdienste, mit denen Lebensmittel und weitere Produkte innert Minuten bei der Kundin sind.
Blaues Kreuz kritisiert den Vorstoss
Kritik an der Forderung gibts von der Suchtfachstelle Blaues Kreuz. Das Verbot mache Sinn und man müsse den Lieferdiensten den Verkauf ebenfalls verbieten statt ihn den mobilen Stellen zu erlauben, sagt die Stelle gegenüber «20 Minuten». Über den Lieferdienst würden zudem auch Minderjährige problemlos an Alkohol kommen.
(log)