Die Neuerungen, welche das neue Taxigesetz mit sich bringt, sind bereits seit über vier Jahren bekannt. Trotzdem kamen die Anforderungen an die Sprachkenntnisse für viele Fahrerinnen und Fahrer überraschend, sagt Georg Botonakis, Präsident des Taxiverbands Zürich, gegenüber «20 Minuten». «Jedoch sind sie selber schuld», fügt Botonakis an.
Das Sprachniveau B1 setzt voraus, dass man sich zusammenhängend und einfach über vertraute Themen und persönliche Interessen austauschen kann. Für die Taxi-Bewilligung müssen die Fahrerinnen und Fahrer eine mündliche Prüfung absolvieren.
Mehr Personen dürften zu Uber wechseln
Das neue Gesetz trage zur Qualitätsdienstleistung bei, die ein Taxi von einem Uber unterscheide, findet Botonakis. Er rechnet jedoch damit, dass aufgrund der geringeren Anforderungen nun mehr Personen mit geringen Deutschkenntnissen zu Uber wechseln. Beim Fahrdienst gibt es keine sprachlichen Voraussetzungen.
Dies schade dem Taxigewerbe, sagt Botonakis. Wegen der sinkenden Kosten für eine Uber-Fahrt steige der Preisdruck. Botonakis sieht hier gesetzlichen Handlungsbedarf. Man müsse einen Riegel schieben und Sozialdumping unterbinden. «Denn auch Limousinenfahrern soll ein finanzielles Überleben gewährleistet werden.»
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(lib)