Thomas Matter wird bei Demo in Winterthur mit Getränk überschüttet
Quelle: TeleZüri / Daniel Fernandez / Pascal Meister / ZüriToday / Linus Bauer
«Es ist unglaublich», kommentierte Thomas Matter den Vorfall. Er habe sich für eine After-Work-Party, die er zusammen mit seinem Parteikollegen Fredi Heer organisiert habe, in Winterthur befunden. Diese fand unweit der Demonstration auf dem Archhofplatz statt. Und weil er dachte, dass SP-Politikerin Mattea Meyer auch bei der Kundgebung sei, wollte er ihr «Grüezi sagen».
Kaum näherte sich Matter den Demonstrierenden, sprach ihn eine Frau an und forderte ihn zum Weggehen auf. Nur wenige Sekunden später kam ein Mann aus dem Hintergrund auf ihn zu und überschüttete ihn mit einem Getränk. «Die Linken sagen immer, sie seien tolerant. Aber offensichtlich ist es das Gegenteil», sagte Matter.
Polizei tolerierte die Kundgebung
Die Stadtpolizei Winterthur teilte mit, dass sie die Demo toleriere, «solange es friedlich verläuft». Sie war mit einem Dialogteam vor Ort. Gemäss einem Leserreporter bot die Polizei den Veranstaltenden an, beim Polizeifahrzeug eine Notbewilligung zu holen. Doch «es meldete sich niemand».
Auf dem #Archplatz findet zur Zeit eine unbewilligte Kundgebung statt. Diese ist nach wie vor friedlich und wird so toleriert. Wir sind mit Dialogteams vor Ort. ^wi pic.twitter.com/otUcRZbk8B
— Stapo Winterthur (@StapoWinterthur) September 21, 2023
Die Demo fand genau zehn Jahre nach der «Tanz-dich-frei-Kundgebung» vom 21. September 2013 statt. Damals kam es zu Ausschreitungen und die Polizei setzte Gummischrot ein. Eine damals 19-Jährige wurde gemäss eigenen Angaben von einem Gummigeschoss am Auge verletzt wurde. Sie reichte eine Strafanzeige ein, zu einem Verfahren kam es jedoch nicht.
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(lba)