Linke planen 10 Jahre nach «Tanz dich frei» in Winti unbewilligte Demo
Quelle: TeleZüri / Daniel Fernandez / Pascal Meister / ZüriToday / Linus Bauer
«Wir versuchen mit den Veranstaltenden Kontakt aufzunehmen», sagt Michael Wirz, Mediensprecher der Stapo Winterthur, auf Anfrage von ZüriToday. Die Polizei beobachte die Situation fortlaufend.
Der Demo-Aufruf ist deshalb brisant, da die «Tanz-dich-frei-Demo» am 21. September 2013 ausartete und einen grösseren Polizeieinsatz auslöste. Es kam zum Einsatz von Gummischrot und eine 19-jährige Demo-Teilnehmerin gab an, dass sie von einem Geschoss am Auge verletzt wurde. Sie reichte Strafanzeige ein, die Staatsanwaltschaft eröffnete jedoch kein Verfahren.
«Wir sind immer noch hässig»
Dieser Vorfall ist bei den Veranstaltenden der kommenden Demo nicht vergessen. «Trotz Repression und Gummischrot haben unzählige Menschen sich weder einschüchtern, noch verunsichern lassen», schreiben sie im Aufruf zur Jubiläums-Kundgebung. Sie seien immer noch hässig wegen steigender Mieten, Wohnungsnot und der «sogenannten Aufwertung der Stadt».
Die Kundgebung soll am 21. September um 19 Uhr beim Archhofplatz in Winterthur stattfinden. Bereits im Mai dieses Jahres waren 100 bis 200 Menschen in Winterthur gegen Luxusimmobilien und deren Besitzer auf die Strasses gegangen. Dabei wurden auch Hausfassaden versprayt. (lba)
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